CAPE CANAVERAL / LONDON (IT BOLTWISE) – Die NASA hat eine zweijährige Mission gestartet, um die Grenze der Heliosphäre zu erforschen, eine riesige Schutzblase im Weltraum, die von der Sonne geschaffen wird. Die Interstellar Mapping and Acceleration Probe (IMAP) ist an Bord einer SpaceX Falcon 9-Rakete vom Kennedy Space Center in Florida gestartet und befindet sich nun auf einer viermonatigen Reise zum Lagrange-Punkt 1 (L1).

Die NASA hat mit der Interstellar Mapping and Acceleration Probe (IMAP) eine bedeutende Mission gestartet, um die Grenzen der Heliosphäre zu erforschen. Diese riesige Schutzblase, die von der Sonne erzeugt wird, spielt eine entscheidende Rolle beim Schutz unseres Sonnensystems vor schädlicher Strahlung aus dem Weltraum. IMAP, das an Bord einer SpaceX Falcon 9-Rakete vom Kennedy Space Center in Florida gestartet ist, befindet sich nun auf einer viermonatigen Reise zum Lagrange-Punkt 1 (L1), etwa 1,6 Millionen Kilometer von der Erde entfernt in Richtung Sonne.
Die Heliosphäre wird durch den Sonnenwind gebildet, einen Strom geladener Teilchen, die von der Sonne in den Weltraum ausgesandt werden. IMAP wird den Sonnenwind und seine Wechselwirkungen mit dem interstellaren Medium untersuchen, um ein besseres Verständnis der Heliosphäre und ihrer Grenzen zu gewinnen, die etwa 14 Milliarden Kilometer von der Erde entfernt beginnen. Diese Grenze bietet Schutz vor harter Strahlung aus dem Weltraum und ist entscheidend für die Schaffung und Erhaltung eines bewohnbaren Sonnensystems.
IMAP, das einen Durchmesser von 2,4 Metern und eine Höhe von fast 1 Meter hat, wird auch Echtzeitbeobachtungen des Sonnenwinds und energiereicher Partikel unterstützen, die Satelliten schädigen sowie globale Kommunikations- und Stromnetze auf der Erde stören können. Von L1 aus wird IMAP eine 30-minütige Warnung für Astronauten und Raumfahrzeuge in der Nähe der Erde vor schädlicher Strahlung bereitstellen.
Um diese Aufgaben zu erfüllen, ist IMAP mit 10 Instrumenten ausgestattet, die Daten über energieneutrale Atome, den Sonnenwind und interstellaren Staub erfassen. Dazu gehören ein Hochenergie-Ionenteleskop, ein Elektroneninstrument sowie ein Magnetometer, das von Imperial College London entwickelt wurde. Dieses wird die Stärke und Richtung der Magnetfelder im Weltraum messen und so entscheidende Daten zur Verbesserung unseres Verständnisses des Weltraumwetters liefern.
Timothy Horbury vom Imperial College London betont die Bedeutung des Magnetfeldinstruments: „Unser Magnetfeldinstrument wird uns helfen zu verstehen, wie Teilchen an Schockwellen beschleunigt werden und sich durch das Sonnensystem bewegen. Besonders spannend ist, dass unsere Daten innerhalb von Minuten nach der Messung über eine Million Meilen entfernt öffentlich zugänglich gemacht werden, um Echtzeit-Weltraumwettervorhersagen zu unterstützen. Dies ist ein großartiges Beispiel dafür, wie wissenschaftliche Messungen die Gesellschaft positiv beeinflussen können.“
Die IMAP-Mission wird von der Princeton University geleitet und vom Johns Hopkins Applied Physics Laboratory verwaltet, mit Beiträgen von 25 Institutionen aus sechs Ländern. Diese internationale Zusammenarbeit unterstreicht die Bedeutung der Mission und das Interesse der wissenschaftlichen Gemeinschaft an der Erforschung der Heliosphäre und ihrer Auswirkungen auf das Weltraumwetter.

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