LONDON (IT BOLTWISE) – Ein schwerwiegender Ransomware-Angriff hat letzte Woche zu erheblichen Flugverspätungen an mehreren europäischen Flughäfen geführt. Die britischen Behörden haben einen Verdächtigen in West Sussex festgenommen, der im Zusammenhang mit dem Angriff steht. Der Angriff zielte auf das Multi-User System Environment (MUSE) ab, das von Collins Aerospace entwickelt wurde und es mehreren Fluggesellschaften ermöglicht, einen einzigen Check-in-Schalter zu teilen.

Ein kürzlich erfolgter Ransomware-Angriff hat die Abläufe an mehreren europäischen Flughäfen erheblich gestört und zu massiven Flugverspätungen geführt. Die britischen Behörden haben in West Sussex einen Verdächtigen festgenommen, der im Zusammenhang mit diesem Angriff steht. Der Angriff richtete sich gegen das Multi-User System Environment (MUSE), eine Software von Collins Aerospace, die es mehreren Fluggesellschaften ermöglicht, einen einzigen Check-in-Schalter zu nutzen. Während größere Fluggesellschaften wie British Airways auf Backup-Systeme umsteigen konnten, mussten kleinere Anbieter auf manuelle Check-ins zurückgreifen, was in der heutigen Zeit der Smartphones und Selbstbedienungskioske eher unüblich ist.
Die britische National Crime Agency hat den Verdächtigen, einen Mann in den Vierzigern, nach der Festnahme auf Kaution freigelassen, während die Ermittlungen weitergehen. Der Angriff hat nicht nur Flughäfen in London und Berlin betroffen, sondern auch andere europäische Drehkreuze, was die Bedeutung der Cybersicherheit im Luftverkehr unterstreicht. Die genauen Details des Angriffs sind noch unklar, doch es wird vermutet, dass eine einfache Ransomware-Variante wie Hardbit oder Loki verwendet wurde. Diese Tools sind als Ransomware-as-a-Service bekannt und werden in der Regel für kleinere Angriffe eingesetzt.
Experten aus der Cybersicherheitsbranche betonen, dass der Angriff nicht besonders ausgeklügelt war, was jedoch die Verwundbarkeit kritischer Infrastrukturen wie Flughäfen verdeutlicht. Kevin Beaumont, ein Cybersicherheitsexperte, äußerte auf Mastodon, dass der Angriff mit einem einfachen Ransomware-Tool durchgeführt wurde. BleepingComputer hingegen berichtet, dass möglicherweise eine andere Variante namens Loki im Spiel war. Beide Varianten sind jedoch nicht dafür bekannt, groß angelegte Störungen zu verursachen, was die Frage aufwirft, wie es zu solch weitreichenden Auswirkungen kommen konnte.
Die Auswirkungen dieses Angriffs sind weitreichend und werfen Fragen zur Sicherheit und Skalierbarkeit der eingesetzten Systeme auf. Die Luftfahrtbranche steht vor der Herausforderung, ihre IT-Infrastruktur zu modernisieren und gegen solche Bedrohungen zu wappnen. Der Vorfall zeigt, dass selbst weniger komplexe Angriffe erhebliche Störungen verursachen können, wenn die Systeme nicht ausreichend geschützt sind. Die Behörden und betroffenen Unternehmen arbeiten nun daran, die Sicherheitslücken zu schließen und ähnliche Vorfälle in Zukunft zu verhindern.

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