BURBANK / LONDON (IT BOLTWISE) – Disney steht erneut im Zentrum eines Konflikts mit dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump. Trotz Drohungen gegen die Sendelizenzen von Disneys lokalen Stationen kehrt Jimmy Kimmel mit seiner Late-Night-Show auf die Bildschirme zurück. Der Medienriese verteidigt die freie Meinungsäußerung, während wichtige Unternehmensübernahmen auf dem Spiel stehen.

Die Walt Disney Company sieht sich erneut in einem Konflikt mit dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump, nachdem der Late-Night-Moderator Jimmy Kimmel seine Sendung wieder aufgenommen hat. Diese Entscheidung fiel trotz der Drohungen, dass die Trump-Administration als Reaktion darauf die Sendelizenzen von Disneys lokalen Stationen ins Visier nehmen könnte. Disney bleibt standhaft in seiner Verteidigung der freien Meinungsäußerung, während wichtige Unternehmensübernahmen auf dem Spiel stehen.
In der Vergangenheit hat die Trump-Regierung wiederholt versucht, Medienunternehmen zu beeinflussen. Trump hat mehrfach Unternehmen wegen angeblicher Voreingenommenheit verklagt, und die Aufsichtsbehörden haben versucht, kritische Berichterstattung zu beeinflussen. Zusammen mit dem FCC-Vorsitzenden Brendan Carr hat der Ex-Präsident gedroht, die Rundfunklizenzen von Disney und seinen verbundenen Stationen zu widerrufen. Diese Drohungen stellen eine erhebliche Herausforderung für Disney dar, insbesondere da das Unternehmen derzeit an regulatorischen Genehmigungen für zwei große Geschäftsabschlüsse arbeitet: den Erwerb von Medienvermögen der NFL und die Fusion von FuboTV mit Hulu.
Der Druck auf Disney wurde zusätzlich durch eine von Carr gestartete öffentliche Kampagne erhöht. Zwei große Sendernetzwerke, Nexstar Media Group und Sinclair, entfernten Kimmels Show aus ihrem Programm. Carr, ein entschiedener Kritiker der Sendung, forderte die unabhängigen Senderbesitzer auf, solche Schritte zu unternehmen. Ein Lizenzentzug wäre jedoch rechtlich komplex und wahrscheinlich ein langwieriger Prozess vor den Gerichten. Frühere Fälle haben gezeigt, dass ein solches Vorhaben sowohl im Justizministerium als auch bei der FCC auf Widerstand stoßen würde.
Trotz der Spannungen und einer vorübergehenden Suspendierung von Kimmel zeigt sich Disney entschlossen, die freie Meinungsäußerung zu verteidigen. Kimmel selbst äußerte Unmut über seine Suspendierung, während das Unternehmen seine umstrittenen Äußerungen als „ungeschickt getimt und unsensibel“ bezeichnete. Disneys CEO Bob Iger und Entertainment-Co-Vorsitzende Dana Walden führten mehrere Gespräche mit Kimmel, die schließlich zu seiner Rückkehr auf die Bildschirme führten.
Trump kündigte indes an, mögliche rechtliche Schritte gegen Disney in Betracht zu ziehen und warf dem Unternehmen vor, politische Beiträge in Form von Kimmels Kritik zu leisten. Er betrachtet dies als eine unerlaubte Wahlkampfspende seitens Disney an die Demokratische Partei. Diese Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die anhaltenden Spannungen zwischen großen Medienkonzernen und politischen Akteuren, die versuchen, Einfluss auf die Berichterstattung zu nehmen.

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