BUKAREST / LONDON (IT BOLTWISE) – Rumänien hat seine Luftabwehrregeln verschärft, um die Sicherheit im Ukraine-Konflikt zu erhöhen. Das Militär erhält neue Befugnisse, um Drohnen ohne vorherige Genehmigung abzuschießen. Diese Maßnahme soll die Reaktionsfähigkeit auf russische Drohnenüberflüge verbessern, die zunehmend den rumänischen Luftraum verletzen.

Rumänien hat kürzlich seine Luftabwehrregeln angepasst, um die Sicherheit im Kontext des Ukraine-Konflikts zu erhöhen. Der oberste Sicherheitsrat des Landes hat beschlossen, dem militärischen Einsatzleiter die Befugnis zu erteilen, eigenständig über den Abschuss von Drohnen oder bemannten Militärflugzeugen zu entscheiden, die den rumänischen Luftraum verletzen. Diese neue Regelung ersetzt das bisherige Verfahren, das eine Zustimmung des Verteidigungsministers erforderte.
Diese Entscheidung kommt zu einer Zeit, in der russische Drohnen vermehrt den rumänischen Luftraum betreten. Trotz dieser Überflüge kam es bislang zu keinem Abschuss, was in der rumänischen Medienlandschaft kontrovers diskutiert wird. Kritiker bemängeln, dass Rumänien im Vergleich zu anderen Ländern wie Polen, die in ähnlichen Situationen entschlossener gehandelt haben, zu zögerlich agiert.
Präsident Klaus Iohannis, der dem Verteidigungsrat vorsteht, wird von einer prominenten Gruppe unterstützt, zu der unter anderem der Premierminister, der Verteidigungsminister und hochrangige Militär- und Geheimdienstchefs gehören. Bereits im Juli hatte das rumänische Parlament beschlossen, Drohnen auch in Friedenszeiten ohne Kriegszustand abschießen zu dürfen. Der Verteidigungsrat hat nun präzise Entscheidungsbefugnisse eingeräumt.
Die neuen Regelungen sehen vor, dass bei bemannten Flugzeugen die Pflicht besteht, die Crew vor einem möglichen Angriff zu warnen. Zivile Flugzeuge unterliegen weiterhin der direkten Entscheidung durch das Verteidigungsministerium. Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass Rumänien flexibel und schnell auf Bedrohungen reagieren kann, ohne unnötige Risiken einzugehen.
Der Ukraine-Konflikt hat die Sicherheitslage in der Region erheblich verändert. Russische Drohnenüberflüge im Donaudelta stellen eine wiederkehrende Herausforderung dar. Am 13. September durchquerte eine russische Drohne den rumänischen Luftraum über nahezu eine Stunde, woraufhin sowohl rumänische als auch deutsche Kampfjets, darunter F-16 und Eurofighter, aufstiegen. Ein Abschuss wurde vermieden, um Kollateralschäden auszuschließen.
Diese Entwicklungen werfen Fragen zur zukünftigen Sicherheitsstrategie Rumäniens auf. Experten betonen die Notwendigkeit, die Luftabwehrkapazitäten weiter zu stärken und die Zusammenarbeit mit NATO-Partnern zu intensivieren. Die aktuelle Situation verdeutlicht die Bedeutung einer flexiblen und entschlossenen Verteidigungspolitik in Zeiten geopolitischer Spannungen.

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