BRÜSSEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Europäische Union zeigt sich unzufrieden mit Chinas aktuellen Klimaschutzplänen, die ihrer Meinung nach die globalen Ziele verfehlen. Vor der bevorstehenden Klimakonferenz in Brasilien drängt die EU auf stärkere Verpflichtungen, um den Klimaschutz effektiv voranzutreiben. China, als der größte Emittent von Treibhausgasen weltweit, steht im Fokus der Diskussionen.

Die Europäische Union hat ihre Besorgnis über die jüngsten Klimaschutzpläne Chinas geäußert, die aus Sicht der EU-Kommission die globalen Klimaziele nicht ausreichend unterstützen. EU-Klimakommissar Wopke Hoekstra betonte, dass die von China eingereichten Ziele bei den Vereinten Nationen sowohl Potenzial als auch dringenden Verbesserungsbedarf aufweisen. Die EU betrachtet das derzeitige Ambitionsniveau als unzureichend, um die Herausforderungen des Klimawandels effektiv zu bewältigen.
China ist der weltweit größte Emittent von Treibhausgasen und trägt etwa 30 Prozent zu den globalen Emissionen bei. Dieses erhebliche Ausmaß an Emissionen stellt eine bedeutende Herausforderung für das Erreichen der internationalen Klimaziele dar. Um das Pariser Klimaabkommen voranzutreiben, plant die EU, China sowie andere Nationen zu stärkeren Verpflichtungen im Klimaschutz zu drängen.
In seiner Stellungnahme beim Klimagipfel der Vereinten Nationen kündigte China an, bis 2035 die Treibhausgase um sieben bis zehn Prozent gegenüber den Höchstwerten zu reduzieren. Diese Ankündigung erfolgte im Rahmen der Frist für die Einreichung der nationalen Klimapläne. Die nächste Weltklimakonferenz im November in Brasilien steht bereits bevor, während die teilnehmenden Staaten ihre Absichten darlegen.
Die EU war nicht in der Lage, sich fristgerecht auf ein gemeinsames Ziel für 2035 zu einigen und übermittelte stattdessen eine Absichtserklärung. Diese beinhaltet jedoch keinen konkreten Reduktionsplan für die kommenden zehn Jahre, sondern lediglich einen Zielkorridor zur Verringerung der Emissionen um bis zu 72,5 Prozent im Vergleich zu 1990. Die Herausforderung bleibt nun, vor Beginn der Brasilien-Konferenz einen formalen Plan auszuarbeiten. Die bestehenden Verpflichtungen der EU beinhalten eine Minderung um 55 Prozent bis 2030 und das Erreichen von Klimaneutralität bis 2050.

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