PEKING / LONDON (IT BOLTWISE) – China hat eine Antidumping-Untersuchung gegen Pekannüsse aus den USA und Mexiko eingeleitet, was die Spannungen im globalen Handel weiter verschärft. Diese Maßnahme wird als Reaktion auf geplante Zollerhöhungen Mexikos gesehen, die Investitionen beeinträchtigen könnten. Analysten vermuten, dass China damit Druck auf die USA und Mexiko ausüben möchte, um Zugeständnisse im Handelsstreit zu erreichen.

China hat kürzlich eine Antidumping-Untersuchung gegen den Import von Pekannüssen aus den USA und Mexiko gestartet. Diese Maßnahme wird als strategischer Schachzug angesehen, um den Druck im anhaltenden Handelskonflikt mit diesen Ländern zu erhöhen. Analysten interpretieren diesen Schritt als direkte Reaktion auf die von Mexiko geplanten Zollerhöhungen in verschiedenen Sektoren, darunter Textilien, Stahl und Automobil. Diese Entwicklungen könnten die Investitionsbereitschaft in der Region erheblich beeinträchtigen.
Die Untersuchung, die bis spätestens September 2026 abgeschlossen sein soll, könnte unter besonderen Umständen um sechs Monate verlängert werden. Laut dem chinesischen Handelsministerium gibt es erste Hinweise darauf, dass Pekannüsse aus den USA und Mexiko zu Preisen unterhalb des normalen Wertes nach China exportiert wurden. Dies könnte der heimischen Industrie erheblichen Schaden zufügen und die Wettbewerbsfähigkeit der chinesischen Produzenten gefährden.
Gleichzeitig hat China eine Untersuchung zu den Zöllen und anderen handelspolitischen Beschränkungen Mexikos gegenüber China angekündigt. Diese Maßnahmen könnten das Vertrauen der Handelspartner untergraben und die Bereitschaft zu Investitionen weiter verringern. Ein Sprecher des chinesischen Handelsministeriums betonte die Notwendigkeit, dass alle Länder gemeinsam gegen unilaterale Maßnahmen vorgehen sollten, um die Interessen Dritter zu schützen.
Analysten sehen in Chinas Vorgehen eine vorhersehbare Reaktion auf die geplanten Zollerhöhungen Mexikos. Even Rogers Pay von Trivium China in Peking weist darauf hin, dass landwirtschaftliche Produkte oft ein leichtes Ziel im Handelsgeschehen seien. Durch die Einbeziehung von US-amerikanischen und mexikanischen Pekannüssen in eine gemeinsame Untersuchung könnte Mexiko letztlich gezwungen sein, Zugeständnisse zu machen, um einen Wettbewerbsvorteil im chinesischen Markt gegenüber den US-Erzeugern zu erzielen.
Die Handelsbeziehungen zwischen China und den USA sind bereits angespannt, und diese jüngsten Entwicklungen könnten die Situation weiter verkomplizieren. China hat kürzlich sechs US-Firmen auf seine Exportkontroll- und unzuverlässigen Unternehmenslisten gesetzt, was die Bemühungen um ein stabiles Handelsabkommen zwischen den beiden Wirtschaftsmächten zusätzlich erschwert. Diese Maßnahmen zeigen, dass China bereit ist, seine wirtschaftlichen Interessen mit Nachdruck zu verteidigen, während es gleichzeitig versucht, neue Gespräche mit den USA zu initiieren, um den bestehenden Handelskonflikt zu entschärfen.

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