LONDON (IT BOLTWISE) – Microsoft hat die Nutzung seiner Technologie durch das israelische Militär für Massenüberwachungszwecke beendet. Diese Entscheidung folgt auf eine Untersuchung, die aufdeckte, dass die israelische Einheit 8200 die Azure-Cloud-Plattform zur Speicherung von Millionen palästinensischer Telefonate nutzte. Der Schritt von Microsoft kommt nach Druck von Mitarbeitern und Investoren, die die Rolle des Unternehmens in der militärischen Offensive in Gaza kritisierten.
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Microsoft hat kürzlich die Nutzung seiner Technologie durch das israelische Militär beendet, nachdem bekannt wurde, dass die Eliteeinheit 8200 eine umfassende Überwachungsinfrastruktur aufgebaut hatte. Diese Infrastruktur ermöglichte es, Millionen von Telefonaten palästinensischer Zivilisten in der Azure-Cloud zu speichern und zu analysieren. Die Entscheidung von Microsoft, die Zusammenarbeit zu beenden, wurde durch eine Untersuchung ausgelöst, die die Nutzung der Azure-Plattform für Massenüberwachung aufdeckte.
Die Enthüllungen führten zu einer internen Untersuchung bei Microsoft, die von externen Anwälten begleitet wurde. Dabei stellte sich heraus, dass die israelische Einheit 8200 die Cloud-Dienste von Microsoft in einer Weise nutzte, die gegen die Nutzungsbedingungen des Unternehmens verstieß. Die Einheit hatte die Daten in einem Rechenzentrum in den Niederlanden gespeichert, bevor sie diese nach der Veröffentlichung der Untersuchung in ein anderes Land transferierte.
Die Entscheidung von Microsoft, die Zusammenarbeit zu beenden, wurde von Mitarbeitern und Investoren begrüßt, die das Unternehmen aufforderten, seine Rolle in der militärischen Offensive in Gaza zu überdenken. Diese Offensive hat zu einer humanitären Krise geführt, die von der internationalen Gemeinschaft scharf kritisiert wird. Microsoft betonte, dass es keine Technologie bereitstelle, die zur Massenüberwachung von Zivilisten genutzt werden könne.
Die Beendigung der Zusammenarbeit mit der Einheit 8200 ist ein bedeutender Schritt für Microsoft, da es das erste Mal ist, dass ein US-amerikanisches Technologieunternehmen seine Dienste für das israelische Militär zurückzieht. Diese Entscheidung könnte weitreichende Auswirkungen auf die zukünftige Zusammenarbeit zwischen Technologieunternehmen und militärischen Organisationen haben, insbesondere im Hinblick auf Datenschutz und ethische Standards.
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