WASHINGTON D.C. / LONDON (IT BOLTWISE) – Die drastische Erhöhung der H-1B-Visa-Gebühren stellt die Consulting-Branche in den USA vor neue Herausforderungen. Beratungsunternehmen müssen nun alternative Strategien entwickeln, um den Bedarf an hochqualifizierten Fachkräften zu decken. Experten diskutieren mögliche Anpassungen und die Auswirkungen auf den US-Arbeitsmarkt.

Die jüngste Entscheidung der US-Regierung, die Antragsgebühr für H-1B-Visa auf 100.000 US-Dollar zu erhöhen, hat in der Consulting-Branche für erhebliche Unruhe gesorgt. Diese Maßnahme, die unter der Regierung von Donald Trump eingeführt wurde, betrifft insbesondere Unternehmen, die auf ausländische Fachkräfte angewiesen sind, um spezialisierte Dienstleistungen anzubieten. Die H-1B-Visa sind ein wesentlicher Bestandteil der Personalstrategie vieler Beratungsfirmen, da sie es ermöglichen, hochqualifizierte Arbeitskräfte aus dem Ausland temporär in den USA zu beschäftigen.
Besonders betroffen sind große Beratungsunternehmen wie Deloitte, EY und Accenture, die in den letzten Jahren stark auf H-1B-Mitarbeiter gesetzt haben. Laut dem H-1B-Arbeitgeber-Datenzentrum der US-Regierung machen diese Mitarbeiter bei Accenture und EY fast 10 % der US-Belegschaft aus. Die Erhöhung der Gebühren könnte die Fähigkeit dieser Unternehmen, qualifizierte Fachkräfte zu rekrutieren, erheblich beeinträchtigen und sie dazu zwingen, ihre Personalstrategien zu überdenken.
Einige Experten erwarten, dass große Beratungsunternehmen die zusätzlichen Kosten absorbieren werden, um die Kontinuität ihrer Dienstleistungen zu gewährleisten. Gleichzeitig wird jedoch ein “Dual-Ansatz” erwartet, bei dem Unternehmen ihre Modelle zur Personalbeschaffung anpassen und verstärkt auf inländische Talente setzen. Kleinere Beratungsfirmen könnten gezwungen sein, ihre Anstrengungen zu intensivieren, um lokale Fachkräfte zu gewinnen, was in einem ohnehin umkämpften Arbeitsmarkt eine Herausforderung darstellt.
Eine mögliche Alternative zur Bewältigung der neuen Herausforderungen könnte die Verlagerung von Dienstleistungen in Offshoring-Zentren sein. Da Beratungsleistungen oft nicht ortsgebunden sind, könnten Unternehmen ihre Aktivitäten in Länder mit niedrigeren Arbeitskosten verlagern. PwC plant bereits, die Einstellung von Absolventen in den USA zu reduzieren und verstärkt auf Offshore-Zentren zu setzen. Diese Strategie könnte helfen, die Auswirkungen der erhöhten H-1B-Gebühren abzumildern und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu erhalten.

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