SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Reed Hastings, Mitgründer von Netflix, hat sich überraschend hinter die von Donald Trump vorgeschlagene Reform der H-1B-Visa gestellt. Diese sieht eine Gebühr von 100.000 Dollar vor, um die Visa nur für besonders wertvolle Arbeitsplätze zu nutzen. Während große Technologieunternehmen wie Amazon und Google ihre Mitarbeiter warnen, könnte die Reform kleinere Firmen empfindlich treffen. Branchenexperten befürchten, dass Arbeitsplätze ins Ausland verlagert werden könnten.

Reed Hastings, der Mitgründer von Netflix, hat sich öffentlich für die von Donald Trump vorgeschlagene Reform der H-1B-Visa ausgesprochen. Diese Reform sieht vor, eine Gebühr von 100.000 Dollar für neue H-1B-Visa-Anträge zu erheben. Hastings argumentiert, dass diese Maßnahme dazu beitragen könnte, das US-amerikanische Einwanderungssystem zu verbessern, indem sie sicherstellt, dass die Visa nur für besonders wertvolle Arbeitsplätze genutzt werden. Dies würde das bestehende Lotteriesystem überflüssig machen und den Unternehmen mehr Planungssicherheit bieten.
Die H-1B-Visa sind in der Technologiebranche besonders begehrt, da sie es Unternehmen ermöglichen, hochqualifizierte Fachkräfte aus dem Ausland einzustellen. Jährlich gibt es über 400.000 Bewerbungen für nur 85.000 verfügbare Plätze, was zu einem unsicheren Lotterieprozess führt. Die von Trump unterzeichnete Richtlinie, die am Sonntag in Kraft trat, könnte diese Unsicherheit beenden. Allerdings gilt die Gebühr nur für neue Anträge und nicht für bestehende Visa oder deren Verlängerungen, wie das Weiße Haus klarstellte.
Die Ankündigung der Reform führte zu Verwirrung und Panik unter den betroffenen Unternehmen und Mitarbeitern. Große Technologieunternehmen wie Amazon, Microsoft, Google, Tesla und Goldman Sachs rieten ihren Mitarbeitern, in den USA zu bleiben oder rechtzeitig zurückzukehren, um mögliche Komplikationen zu vermeiden. Während die Gebühr für große Unternehmen keine große Belastung darstellt, könnten kleinere Firmen und Start-ups erheblich darunter leiden.
Branchenexperten befürchten, dass die neue Regelung dazu führen könnte, dass Unternehmen Arbeitsplätze ins Ausland verlagern, um die Kosten zu sparen. Zudem stehen bereits rechtliche Schritte gegen die Regelung im Raum, da die Verordnung bislang wenig Klarheit über die Zahlung und mögliche Ausnahmen bietet. Die Diskussion über die Auswirkungen der Reform auf die Tech-Industrie wird in den kommenden Wochen sicherlich weitergehen.


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