WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Wirtschaftsdaten aus den USA zeigen ein unerwartet starkes Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im Frühjahr, was die Annahmen einer wirtschaftlichen Abschwächung in Frage stellt. Die revidierten Zahlen deuten auf eine robuste Konsumnachfrage hin, die das Wachstum vorantreibt. Diese Entwicklungen beeinflussen auch die Erwartungen an die Zinspolitik der Federal Reserve.

Die neuesten Wirtschaftsdaten aus den USA haben die Erwartungen übertroffen und zeigen ein stärkeres Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im zweiten Quartal als zuvor angenommen. Die revidierten Zahlen, die am Donnerstagmorgen veröffentlicht wurden, deuten auf ein jährliches Wachstum von 3,8 % hin, verglichen mit den zuvor geschätzten 3,3 %. Dies ist das stärkste Wachstum seit dem Herbst 2023 und widerspricht der weit verbreiteten Annahme einer bevorstehenden wirtschaftlichen Abschwächung.
Besonders bemerkenswert ist, dass das Wachstum nicht durch volatile Kategorien wie Lagerbestände oder Handelsströme getrieben wurde, die oft wenig über die zugrunde liegende Nachfrage aussagen. Stattdessen war es eine Aufwärtskorrektur der Konsumausgaben, die den Anstieg befeuerte. Diese Entwicklung deutet darauf hin, dass die Konsumnachfrage in den USA weiterhin robust ist, was ein positives Signal für die wirtschaftliche Stabilität darstellt.
Parallel zu den BIP-Daten zeigen auch die Arbeitsmarktdaten positive Signale. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sank um 14.000 auf 218.000, was auf eine Erholung des Arbeitsmarktes hindeutet. Diese Entwicklungen haben dazu geführt, dass Händler ihre Erwartungen an aggressive Zinssenkungen der Federal Reserve zurückgeschraubt haben. Die Wahrscheinlichkeit für zwei weitere Zinssenkungen in diesem Jahr fiel von 73 % auf 65 %.
Die Diskussion über eine mögliche wirtschaftliche Abschwächung wurde in den letzten Monaten durch einen Rückgang des Beschäftigungswachstums befeuert. Es bleibt jedoch unklar, inwieweit dies auf eine eingeschränkte Zuwanderungspolitik und damit ein begrenztes Arbeitskräfteangebot oder auf eine schwache Nachfrage zurückzuführen ist. Die aktuellen Daten legen nahe, dass das Problem eher auf der Angebotsseite liegt.
Chicago Fed-Präsident Austan Goolsbee betonte, dass die aktuellen Zahlen seine Einschätzung eines stetigen Wachstums nicht ändern. Er wies darauf hin, dass die zins- und konjunktursensiblen Teile der Wirtschaft keine Anzeichen einer bevorstehenden Rezession zeigen. Diese Einschätzung wird durch die jüngsten positiven Wirtschaftsdaten untermauert, die auf eine anhaltende Stärke der US-Wirtschaft hinweisen.

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