PARIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein bahnbrechendes HIV-Präventionsmittel, das bisher in den USA 28.000 Dollar pro Jahr kostet, soll ab 2027 in über 100 Ländern für nur 40 Dollar jährlich verfügbar sein. Diese Initiative, unterstützt von Unitaid und der Gates Foundation, könnte die HIV-Epidemie in Entwicklungsländern entscheidend eindämmen.

Die Ankündigung, dass ein generisches HIV-Präventionsmittel ab 2027 in über 100 Ländern für nur 40 Dollar jährlich verfügbar sein wird, markiert einen bedeutenden Fortschritt im globalen Kampf gegen HIV. Unitaid und die Gates Foundation haben Vereinbarungen mit indischen Pharmaunternehmen getroffen, um kostengünstige Versionen von Lenacapavir herzustellen. Dieses Medikament, das unter dem Markennamen Yeztugo von Gilead Sciences vermarktet wird, hat sich als äußerst wirksam erwiesen, das Risiko einer HIV-Übertragung um über 99,9 Prozent zu reduzieren.
Derzeit kostet Lenacapavir in den USA etwa 28.000 Dollar pro Jahr, was es für viele Menschen in Entwicklungsländern unerschwinglich macht. Die Einführung günstigerer generischer Versionen ist daher von entscheidender Bedeutung, um die Prävention von HIV in großem Maßstab zu ermöglichen. Carmen Perez Casas von Unitaid betonte, dass mit diesem Produkt die Möglichkeit besteht, HIV zu beenden.
Bereits im Oktober des vergangenen Jahres hatte Gilead Lizenzvereinbarungen mit sechs Generikaherstellern getroffen, um das weltweit erste langwirksame Prä-Expositions-Prophylaxe (PrEP) in ärmeren Ländern zu produzieren und zu verkaufen. Diese Initiative wird durch eine Partnerschaft mit Dr. Reddy’s Laboratories, der Clinton Health Access Initiative und Wits RHI unterstützt, um das Medikament ab 2027 in 120 Nationen zu einem jährlichen Preis von 40 Dollar pro Person bereitzustellen.
Die Gates Foundation hat ebenfalls eine ähnliche Partnerschaft mit dem indischen Pharmaunternehmen Hetero angekündigt. Trevor Mundel, Leiter der globalen Gesundheit bei der Gates Foundation, erklärte, dass wissenschaftliche Fortschritte wie Lenacapavir helfen können, die HIV-Epidemie zu beenden, wenn sie den Menschen zugänglich gemacht werden, die am meisten davon profitieren können. Trotz globaler Bemühungen, die Zahl der neuen HIV-Infektionen seit 2010 um 40 Prozent zu senken, haben sich 2024 immer noch 1,3 Millionen Menschen mit HIV infiziert.

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