FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der DAX bleibt in einer Seitwärtsbewegung gefangen, da sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nur langsam verbessern und geopolitische Risiken weiterhin hoch sind. Trotz eines Rückgangs des Ifo-Geschäftsklimaindex und der Unsicherheiten in der Wirtschaftspolitik zeigt der Markt Kaufinteresse bei wichtigen Unterstützungsniveaus. Die expansive Fiskalpolitik der Bundesregierung und die Zinssenkungen der EZB könnten jedoch mittelfristig für Auftrieb sorgen.

Der DAX, das Flaggschiff der deutschen Börsenlandschaft, befindet sich seit Monaten in einer Seitwärtsbewegung. Diese Stagnation ist das Ergebnis einer Vielzahl von Faktoren, die sowohl auf wirtschaftlicher als auch auf geopolitischer Ebene wirken. Die jüngsten Wirtschaftsdaten zeigen zwar eine leichte Verbesserung, doch reicht dies nicht aus, um den DAX aus seiner Lethargie zu befreien. Besonders die geopolitischen Risiken, die durch Handelskonflikte und politische Spannungen angeheizt werden, tragen zur Unsicherheit bei.
Ein unerwarteter Rückgang des Ifo-Geschäftsklimaindex im September hat die Märkte zusätzlich verunsichert. Die Commerzbank bezeichnete diesen Rückgang als “kalte Dusche” für die Wirtschaft. Die Gründe für den Pessimismus der Unternehmen sind unklar, doch der anhaltende Streit innerhalb der Regierungskoalition über die Wirtschaftspolitik trägt sicherlich dazu bei. Trotz dieser Unsicherheiten gibt es auch positive Signale: Die Europäische Zentralbank hat ihre Leitzinsen halbiert, was die Konjunktur mit einer gewissen Verzögerung ankurbeln könnte.
Ein weiterer Faktor, der den DAX beeinflusst, ist die expansive Fiskalpolitik der Bundesregierung. Analysten schätzen, dass der Fiskalimpuls bis 2026 mehr als ein Prozent betragen könnte. Diese Maßnahmen könnten mittelfristig zu einer Belebung der Märkte führen. Dennoch bleibt die Unsicherheit hoch, insbesondere angesichts der drohenden geopolitischen Spannungen und der Möglichkeit eines Regierungs-Shutdowns in den USA.
Die Anleihemärkte tragen ebenfalls zur Unsicherheit bei. Die Zinsdifferenz zwischen deutschen und französischen Anleihen hat ein kritisches Niveau erreicht, was auf eine anhaltende Haushaltskrise in Frankreich hindeutet. Auch die britische Staatsverschuldung bereitet den Märkten Sorgen. In diesem volatilen Umfeld ist es bemerkenswert, dass der DAX nur knapp fünf Prozent unter seinem Allzeithoch notiert. Für eine nachhaltige Erholung wäre es notwendig, dass Analysten ihre Gewinnschätzungen anheben und die Saisonalität ab Oktober für frisches Kapital an den Märkten sorgt.

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