BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Zukunft der Kfz-Steuerbefreiung für Elektroautos in Deutschland steht auf der Kippe. Während die Bundesregierung noch keine Entscheidung getroffen hat, fordert die Automobilindustrie Klarheit. Ohne Verlängerung der Steuerbefreiung könnten Neuzulassungen von E-Autos ab 2026 betroffen sein, was den Hochlauf der Elektromobilität gefährden könnte.

Die Diskussion um die Verlängerung der Kfz-Steuerbefreiung für Elektroautos in Deutschland gewinnt an Fahrt. Seit Mai 2011 profitieren Halter von reinen Elektrofahrzeugen von einer Steuerbefreiung, die bis zu zehn Jahre nach der Erstzulassung gilt. Diese Regelung soll jedoch Ende 2025 auslaufen, was bedeutet, dass ab 2026 neu zugelassene E-Autos nicht mehr von dieser Entlastung profitieren könnten. Die Automobilindustrie fordert nun eine Verlängerung dieser Maßnahme bis 2035, wie es im Koalitionsvertrag der Bundesregierung vorgesehen ist.
Die Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller, betont die Bedeutung der Steuerbefreiung als Kaufanreiz für Elektrofahrzeuge. Sollte die Befreiung nicht verlängert werden, könnten vollelektrische Fahrzeuge sogar höher besteuert werden als Plug-in-Hybride, was einen Widerspruch darstellt, den die Koalition dringend auflösen müsse. Diese Unsicherheit könnte zu einer Kaufzurückhaltung bei Verbrauchern und Unternehmen führen, die auf Planungssicherheit angewiesen sind.
Ein Sprecher des Bundesfinanzministeriums erklärte, dass die Verlängerung der Steuerbefreiung im Koalitionsvertrag vereinbart sei und derzeit geprüft werde. Bei einem geplanten Autodialog sollen weitere Maßnahmen zur Stärkung der Automobilindustrie diskutiert werden. Der Autogipfel, der am 9. Oktober stattfinden soll, wird von mehreren Ministern, Ministerpräsidenten der Bundesländer mit Autoindustrie, großen Produzenten und Zulieferern sowie Vertretern der Arbeitnehmerseite besucht.
Die Auswirkungen einer möglichen Änderung der Steuerbefreiung sind erheblich. Der Präsident des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK), Thomas Peckruhn, warnt, dass der Wegfall der Steuerbefreiung für den deutschen Autohandel ein schwerer Schlag wäre. Schon jetzt sei eine hohe Zurückhaltung bei Privatkunden zu bemerken, und ohne den Steuervorteil würde es noch schwieriger, die Elektromobilität voranzutreiben. Der ADAC hebt hervor, dass neben der Steuerbefreiung auch attraktive Anschaffungspreise und günstiger Ladestrom entscheidend für den Erfolg der Elektromobilität sind.

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