Jared Kushners Investoren übernehmen Electronic Arts für über 50 Milliarden Dollar

REDWOOD CITY / LONDON (IT BOLTWISE) – Electronic Arts, bekannt für Spiele wie Die Sims und Battlefield, wird von Investoren um Jared Kushner und dem saudi-arabischen Staatsfonds für über 50 Milliarden Dollar übernommen. Der Aktienkurs des Unternehmens stieg bereits um 15 Prozent, und die Übernahme könnte die Gaming-Branche nachhaltig verändern.

Electronic Arts, das kalifornische Unternehmen hinter populären Videospielen wie Die Sims und Battlefield, steht vor einer bedeutenden Veränderung. Investoren, darunter der staatliche Investmentfonds von Saudi-Arabien und die Investmentfirma von Jared Kushner, dem Schwiegersohn des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump, haben sich bereit erklärt, das Unternehmen für über 50 Milliarden Dollar zu übernehmen. Diese Übernahme markiert einen der größten Deals in der Geschichte der Videospielbranche.

Der Aktienkurs von Electronic Arts erlebte bereits einen Anstieg von 15 Prozent, nachdem erste Berichte über die Übernahmepläne bekannt wurden. Die Investoren bieten den Anteilseignern 210 Dollar pro Aktie, was einem Aufschlag von 25 Prozent auf den Preis vor den Medienberichten entspricht. Nach Abschluss der Übernahme wird das Unternehmen nicht mehr an der Börse gehandelt, und Andrew Wilson soll weiterhin die Leitung des Konzerns übernehmen.

Die Videospielbranche hat nach einem Boom während der Corona-Pandemie mit Rückgängen zu kämpfen. Electronic Arts musste in mehreren Runden Arbeitsplätze abbauen und verlor die Titelrechte an der Erfolgsreihe Fifa. Der Entwickler produziert das Fußballspiel nun unter dem Namen EA Sports FC weiter. Diese Herausforderungen spiegeln sich in der gesamten Branche wider, da viele Spielerinnen und Spieler zunehmend kostenlose Spiele wie Roblox und Fortnite bevorzugen.

Der saudi-arabische Investmentfonds PIF war bereits einer der größten Anteilseigner von Electronic Arts und verstärkte seine Präsenz im Gaming-Sektor durch die Übernahme der Entwicklerfirma hinter dem Smartphone-Spiel Pokemon Go. Neben Kushners Affinity Partners gehört auch die Finanzfirma Silver Lake zu den Investoren. Diese strategischen Investitionen könnten die Richtung der Gaming-Industrie in den kommenden Jahren maßgeblich beeinflussen.

Die Entwicklung von Blockbuster-Spielen wird immer aufwendiger und kann mehr als hundert Millionen Dollar verschlingen, ähnlich wie bei Hollywood-Produktionen. Diese finanzielle Belastung könnte durch die neuen Investoren gemildert werden, die möglicherweise zusätzliche Ressourcen und Expertise einbringen. Die Übernahme von Electronic Arts könnte somit nicht nur die Marktposition des Unternehmens stärken, sondern auch neue Impulse für die gesamte Branche setzen.

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