FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Viele Anleger begehen beim ETF-Sparen kostspielige Fehler, die ihre Renditen erheblich schmälern können. Doch mit einigen einfachen Strategien lassen sich diese Fallen vermeiden und ein robustes Portfolio aufbauen. Der Schlüssel liegt in der richtigen Auswahl und Verwaltung der ETFs, um langfristig von den Vorteilen dieser Anlageform zu profitieren.

Beim Investieren in ETFs lauern zahlreiche Fallstricke, die Anleger teuer zu stehen kommen können. Eine der häufigsten Fehlerquellen ist die Produktüberladung. Viele Depots ähneln einem Mischwald aus zu vielen, oft überlappenden Aktien-ETFs, was zu unnötiger Komplexität ohne Mehrwert führt. Ein globaler Aktien-ETF auf einen breiten Index kann hier Abhilfe schaffen und die Streuung effizient gestalten.
Ein weiterer häufiger Fehler ist der sogenannte Timing-Reflex. Anleger neigen dazu, in turbulenten Zeiten zu verkaufen und erst spät wieder einzusteigen, was die Rendite erheblich schmälert. Stattdessen sollte man auf automatisierte Sparpläne setzen und Krisen aussitzen. Wer dennoch steuern möchte, sollte feste Umschaltpunkte definieren, um emotionale Entscheidungen zu vermeiden.
Der Zeithorizont spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle. Aktienmärkte sind volatil, und kurzfristige Investitionen können zu Verlusten führen. Historisch gesehen mussten Anleger Rückgänge von bis zu 50 % aushalten. Daher eignen sich Aktien-ETFs eher für langfristige Ziele. Mindestens zwölf Jahre sollten als Faustregel für den Aktienblock gelten, um die Schwankungen auszugleichen.
Im Ruhestand alles zu verkaufen, klingt sicher, ist aber riskant. Die Inflation kann die Kaufkraft erheblich mindern. Ein Entnahmeplan mit einer moderaten Aktienquote kann helfen, die realen Auszahlungen zu maximieren. Auch die Kosten sollten nicht unterschätzt werden. Depot- und Ordergebühren summieren sich über die Jahre und können die Rendite erheblich schmälern.
Ein weiteres Risiko ist das Klumpenrisiko, wenn wenige große Unternehmen das Depot dominieren. Überlappungen sollten vermieden und Zielquoten festgelegt werden. Themen-ETFs sollten nur als Ergänzung mit klarer Obergrenze genutzt werden. Regelmäßiges Rebalancing hilft, die ursprüngliche Anlagestrategie beizubehalten und das Risiko zu minimieren.
Insgesamt zeigt sich, dass Disziplin und eine klare Strategie entscheidend sind, um die Vorteile von ETFs voll auszuschöpfen. Wer die häufigsten Fehler vermeidet, kann mit minimalem Aufwand die Marktrendite erreichen und ein stabiles Portfolio aufbauen.

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