NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Charlie Javice, die Gründerin des Startups Frank, wurde zu über sieben Jahren Haft verurteilt, nachdem sie JPMorgan Chase um 175 Millionen Dollar betrogen hatte. Sie hatte die Kundenzahl ihres Unternehmens massiv übertrieben, um den Verkaufspreis in die Höhe zu treiben. Trotz ihrer wohltätigen Vergangenheit wurde sie für schuldig befunden, die Bank mit gefälschten Daten getäuscht zu haben.

Charlie Javice, die Gründerin des Finanzhilfe-Startups Frank, wurde in einem aufsehenerregenden Fall von Finanzbetrug zu mehr als sieben Jahren Haft verurteilt. Das Urteil wurde von Richter Alvin K. Hellerstein in einem New Yorker Bundesgericht verkündet, nachdem Javice für schuldig befunden wurde, JPMorgan Chase um 175 Millionen Dollar betrogen zu haben. Der Betrug bestand darin, die Anzahl der Kunden ihres Unternehmens drastisch zu übertreiben, um den Verkaufspreis zu erhöhen.
Javice, die in Florida lebt und eine Absolventin der Wharton School der University of Pennsylvania ist, hatte behauptet, dass Frank über vier Millionen Kunden habe, während es tatsächlich weniger als 300.000 waren. Diese Täuschung führte dazu, dass JPMorgan Chase das Unternehmen 2021 erwarb, ohne die tatsächliche Kundenbasis zu kennen. Der Richter kritisierte die Bank für ihre unzureichende Sorgfaltspflicht, betonte jedoch, dass die Strafe Javices Handlungen und nicht die Fahrlässigkeit der Bank widerspiegeln solle.
In ihrer Verteidigung argumentierten Javices Anwälte, dass sie im Gegensatz zu Elizabeth Holmes von Theranos ein funktionierendes Produkt geschaffen habe. Dennoch wurde sie wegen Verschwörung, Bankbetrug und Drahtbetrug verurteilt. Die Staatsanwaltschaft forderte eine längere Haftstrafe, um ein Zeichen gegen den zunehmenden Trend von Betrug im Startup-Sektor zu setzen, bei dem Gründer falsche Angaben machen, um Investitionen zu sichern.
Javice zeigte sich im Gerichtssaal reumütig und entschuldigte sich bei allen Betroffenen, einschließlich der Aktionäre von JPMorgan und den Mitarbeitern von Frank. Sie betonte, dass sie ihre Entscheidungen zutiefst bereue und die Konsequenzen ihrer Handlungen sie ein Leben lang verfolgen würden. Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die Risiken und Herausforderungen im Finanzsektor, insbesondere im Umgang mit jungen, aufstrebenden Unternehmen, die oft als disruptiv und innovativ gelten.

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