WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die USA erleben erneut eine Regierungsschließung, die weitreichende Auswirkungen auf Millionen von Bundesangestellten hat. Während die politischen Parteien sich gegenseitig die Schuld zuweisen, bleibt unklar, wie es weitergeht. Zudem sorgte ein ungewöhnliches militärisches Treffen unter der Leitung von Verteidigungsminister Pete Hegseth für Aufsehen, das in eine politische Veranstaltung umgewandelt wurde.

Die jüngste Regierungsschließung in den USA hat erneut die politischen Spannungen zwischen Republikanern und Demokraten verschärft. Beide Parteien beschuldigen sich gegenseitig, die Krise verursacht zu haben, während Millionen von Bundesangestellten ohne Bezahlung dastehen. Die Republikaner argumentieren, dass die Demokraten die Schließung hätten verhindern können, indem sie dem vom Repräsentantenhaus verabschiedeten Übergangshaushalt zugestimmt hätten. Dieser hätte die Finanzierung der Regierung bis zum 21. November gesichert. Die Demokraten hingegen fordern eine Verlängerung der Obamacare-Subventionen und eine Rücknahme von Kürzungen im Medicaid-Programm, die unter Präsident Trump eingeführt wurden.
Die Auswirkungen der Schließung sind weitreichend. Bundesangestellte müssen mit Zwangsurlaub rechnen, und auch Militärangehörige werden während der Schließung nicht bezahlt. Die Regierung hat zudem angedroht, Bundesangestellte zu entlassen, was die Unsicherheit weiter verstärkt. Die letzte Regierungsschließung im Jahr 2018 dauerte 34 Tage und war die längste in der Geschichte der USA.
Inmitten dieser politischen Turbulenzen fand ein ungewöhnliches Treffen unter der Leitung von Verteidigungsminister Pete Hegseth statt. Hunderte von hochrangigen Offizieren wurden kurzfristig nach Quantico, Virginia, einberufen. Das Treffen, das ursprünglich als bedeutende militärische Ankündigung erwartet wurde, entwickelte sich zu einer politischen Veranstaltung, bei der Präsident Trump über seine Erfolge sprach, die er durch den Einsatz des Militärs in amerikanischen Städten erzielt habe.
Die politische Instrumentalisierung des Treffens sorgte für Besorgnis unter den Offizieren, die befürchteten, dass ihre Loyalität auf die Probe gestellt werden könnte. Obwohl es zu keinen Rücktritten kam, hinterließ die Veranstaltung einen faden Beigeschmack. Die politische Landschaft in den USA bleibt angespannt, und die Auswirkungen der Regierungsschließung werden in den kommenden Wochen weiter zu spüren sein.

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