ROSTOCK / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein massives Fischsterben an der Ostseeküste bei Rostock hat Experten alarmiert. Die Ursache wird in einem Sauerstoffmangel gesehen, der durch den sogenannten Upwelling-Effekt ausgelöst wurde. Diese natürliche, aber durch menschliche Einflüsse verstärkte Erscheinung führt dazu, dass sauerstoffarmes Tiefenwasser an die Küste gedrängt wird, was für viele Fischarten tödlich endet.

Das jüngste Fischsterben an der Ostseeküste bei Rostock hat die Aufmerksamkeit von Umweltbehörden und Experten auf sich gezogen. Nach intensiven Untersuchungen wird Sauerstoffmangel als Hauptursache vermutet. Der sogenannte Upwelling-Effekt, bei dem Oberflächenwasser durch starke Winde von der Küste weggedrückt wird, spielt hierbei eine zentrale Rolle. Dadurch wird sauerstoffarmes Tiefenwasser an die Küste gedrängt, was insbesondere für am Meeresboden lebende Fischarten fatal ist.
Der Schweriner Umweltminister Till Backhaus hat in einer Mitteilung darauf hingewiesen, dass die Nährstoffüberfrachtung der Ostsee und der Klimawandel diese Situation verschärfen. Der Temperaturanstieg fördert das Wachstum von Algen, deren Abbau den Sauerstoffgehalt im Wasser weiter reduziert. Diese menschengemachten Einflüsse führen dazu, dass solche Ereignisse häufiger auftreten können.
Um die Situation zu entschärfen, wurde der Fischfang in den betroffenen Gebieten vorübergehend untersagt. Auch das Baden wurde von den Gesundheitsbehörden nicht empfohlen. Ein Krisenstab wurde eingerichtet, um die Lage zu überwachen und weitere Maßnahmen zu koordinieren. Die Untersuchungen des Landesamts für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei Rostock ergaben, dass eine Seuche als Ursache ausgeschlossen werden kann.
Die Problematik des Sauerstoffmangels ist nicht neu. Bereits im Oktober 2020 kam es zu einem ähnlichen Vorfall am Warnemünder Strand. Experten warnen, dass ohne umfassende Maßnahmen zur Reduzierung der Nährstoffeinträge und zur Bekämpfung des Klimawandels solche Ereignisse in Zukunft häufiger auftreten könnten. Die langfristigen Auswirkungen auf das Ökosystem der Ostsee sind noch nicht vollständig absehbar, doch die Zeichen stehen auf Alarm.

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