PEKING / LONDON (IT BOLTWISE) – China hat die Nutzung von Telekommunikationsausrüstung der europäischen Hersteller Nokia und Ericsson in seinen nationalen Netzen eingeschränkt. Diese Maßnahme ist Teil der Strategie von Präsident Xi Jinping, die technologische Infrastruktur des Landes von westlichem Einfluss zu befreien. Die Marktanteile der beiden Unternehmen sind in China erheblich gesunken.

China hat kürzlich die Nutzung von Telekommunikationsausrüstung der europäischen Hersteller Nokia und Ericsson in seinen nationalen Netzen eingeschränkt. Diese Entscheidung ist Teil einer umfassenderen Strategie von Präsident Xi Jinping, die darauf abzielt, die kritische Technologieinfrastruktur des Landes von westlichem Einfluss zu befreien. Laut Berichten aus der Branche müssen Verträge mit diesen Unternehmen nun einer nationalen Sicherheitsprüfung durch die Cyberspace Administration of China (CAC) unterzogen werden, ein Prozess, der sich über mehrere Monate hinziehen kann.
Die Entscheidung Chinas, die Nutzung von Nokia- und Ericsson-Produkten zu beschränken, hat bereits spürbare Auswirkungen auf die Marktanteile der beiden Unternehmen im chinesischen Mobilfunkmarkt. Während sie im Jahr 2020 noch einen gemeinsamen Marktanteil von 12 Prozent hielten, ist dieser im vergangenen Jahr auf etwa 4 Prozent gesunken. Diese Entwicklung zeigt, wie stark der Einfluss politischer Entscheidungen auf den internationalen Technologiemarkt sein kann.
Die Cyberspace Administration of China (CAC) hat bisher nicht auf Anfragen nach einer Stellungnahme reagiert, und sowohl Nokia als auch Ericsson haben sich geweigert, die Situation zu kommentieren. Diese Zurückhaltung könnte darauf hindeuten, dass die Unternehmen versuchen, ihre Geschäftsbeziehungen in China nicht weiter zu belasten, während sie gleichzeitig ihre Marktstrategien überdenken müssen.
Die zunehmenden regulatorischen Hürden in China könnten auch andere westliche Technologieunternehmen dazu veranlassen, ihre Strategien für den chinesischen Markt zu überdenken. Experten warnen davor, dass der Trend zur Technologiedekouplierung zwischen China und dem Westen langfristige Auswirkungen auf die globale Technologiebranche haben könnte. Unternehmen müssen möglicherweise neue Wege finden, um in einem zunehmend fragmentierten globalen Markt wettbewerbsfähig zu bleiben.
In der Zukunft könnten wir eine verstärkte Entwicklung und Förderung einheimischer Technologien in China sehen, während westliche Unternehmen gezwungen sind, ihre Innovationsstrategien anzupassen. Diese Entwicklungen könnten auch Auswirkungen auf die globale Lieferkette haben, da Unternehmen möglicherweise gezwungen sind, ihre Produktions- und Lieferstrategien neu zu gestalten, um den sich ändernden geopolitischen Realitäten Rechnung zu tragen.

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