DETROIT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der US-amerikanische Elektroautomarkt steht vor einer entscheidenden Phase. Nach dem Auslaufen einer wichtigen staatlichen Förderung befürchten Hersteller wie Ford und Nissan einen drastischen Rückgang der Verkaufszahlen. Die Konkurrenz durch Verbrennungsmotoren könnte wieder zunehmen, während Hersteller versuchen, mit Rabatten gegenzusteuern.

Der US-amerikanische Elektroautomarkt steht vor einer bedeutenden Herausforderung. Nachdem eine entscheidende staatliche Förderung in Form einer Steuergutschrift von 7500 Dollar pro gekauftem Elektroauto ausgelaufen ist, befürchten führende Hersteller wie Ford und Nissan einen drastischen Rückgang der Verkaufszahlen. Diese Subvention, die ursprünglich 2008 eingeführt und zuletzt 2022 verlängert wurde, war ein wesentlicher Treiber für den Anstieg der Elektroautoverkäufe in den USA.
Die Auswirkungen des Subventionsstopps sind bereits spürbar. Ford-Chef Jim Farley äußerte gegenüber Brancheninsidern, dass der Anteil der Elektroautos an den gesamten Fahrzeugverkäufen in den USA auf fünf Prozent sinken könnte, was etwa die Hälfte des Niveaus vom August wäre. Viele Kunden hatten den Kauf vorgezogen, um die Prämie noch zu nutzen. Diese Entwicklung könnte den Wettbewerb im Automobilsektor verschärfen, da Hersteller möglicherweise wieder verstärkt auf Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor setzen.
Einige Hersteller versuchen, den Wegfall der Prämie durch Rabatte und Sonderkonditionen abzufedern. Hyundai bietet beispielsweise einen Nachlass von 7500 Dollar auf seine Ioniq-5-Modelle des Jahrgangs 2025 an. General Motors und Ford planen, die Steuergutschrift in die Leasingkonditionen einzurechnen, um den Absatz zu stützen. Dennoch bleibt die Sorge groß, dass Händler auf unverkauften Elektroautos sitzenbleiben könnten.
Im internationalen Vergleich hinken die USA bei der Verbreitung von Elektroautos bereits hinterher. In China, dem weltweit führenden Markt, liegt der Anteil von Elektroautos und Plug-in-Hybriden bei über 40 Prozent, in Europa bei nahe 20 Prozent. Ohne die staatliche Unterstützung könnte der US-Markt weiter an Dynamik verlieren, was langfristig auch die Investitionen in die Elektromobilität beeinträchtigen könnte.
Die Entscheidung der Trump-Regierung, die Subventionen auslaufen zu lassen, steht im Einklang mit dem Versprechen, die von der Vorgängerregierung eingeführte ‘E-Auto-Pflicht’ zu beenden. Diese politische Entscheidung könnte jedoch die Bemühungen um eine nachhaltige Mobilität in den USA erheblich bremsen. Eine Studie von drei US-Universitäten prognostizierte, dass die Zulassungen von Elektroautos ohne die Steuergutschrift um 27 Prozent zurückgehen könnten.

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