MENLO PARK / LONDON (IT BOLTWISE) – Meta plant, Nutzerdaten durch KI-gestützte Analysen für personalisierte Werbung zu verwenden. Dies könnte die Art und Weise, wie Daten gesammelt und genutzt werden, grundlegend verändern. Während Adam Mosseri, der Chef von Instagram, die Abhörvorwürfe vehement zurückweist, bereitet sich Meta auf eine neue Ära der Datennutzung vor.
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Die Diskussion um den Datenschutz bei sozialen Netzwerken ist erneut entfacht, nachdem Adam Mosseri, der Chef von Instagram, in einem Video versicherte, dass die Plattform keine Gespräche über das Mikrofon der Nutzer abhört. Diese Aussage kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Meta, der Mutterkonzern von Instagram, plant, KI-Technologien zur Analyse von Nutzerdaten für gezielte Werbung einzusetzen. Mosseri betont, dass das Abhören von Gesprächen eine grobe Verletzung der Privatsphäre darstellen würde und technisch leicht erkennbar wäre, da es den Akkuverbrauch erhöhen würde.
Die Frage, wie Instagram dennoch so präzise Werbung schalten kann, bleibt bestehen. Mosseri erklärt, dass die Plattform auf andere Weise an relevante Daten gelangt. Nutzer könnten Produkte, über die sie gesprochen haben, zuvor oder danach gegoogelt haben. Auch die Interessen von Freunden auf Instagram oder Facebook könnten Einfluss auf die angezeigte Werbung haben. Diese Erklärungen stoßen jedoch auf Skepsis, da viele Nutzer weiterhin glauben, dass ihre Gespräche abgehört werden.
Interessanterweise plant Meta, ab Dezember 2025 Konversationen von Nutzern mit KI-Produkten auszuwerten, um maßgeschneiderte Werbung zu schalten. Diese neuen Richtlinien sollen jedoch nicht für Nutzer in der EU gelten, da sie mit den europäischen Datenschutzbestimmungen nicht vereinbar sind. Diese Entwicklung zeigt, dass Meta zunehmend auf KI setzt, um die Werbeeffizienz zu steigern, ohne auf direkte Überwachungstechniken zurückzugreifen.
Die Ankündigung von Meta, KI für die Datennutzung einzusetzen, wirft Fragen über die zukünftige Rolle von Datenschutz und Nutzertransparenz auf. Während Mosseri die Abhörvorwürfe zurückweist, bleibt die Sorge um die Privatsphäre bestehen. Die geplante Nutzung von KI könnte die Art und Weise, wie Daten gesammelt und genutzt werden, grundlegend verändern und neue Diskussionen über die Balance zwischen Technologie und Privatsphäre entfachen.
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