BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Popularität von Finanzinfluencern wie ProfessorFinanzen wächst, doch gleichzeitig mehren sich die Vorwürfe von Betrug und unseriösen Praktiken. Kritiker bemängeln die mangelnde Transparenz und die aggressive Vermarktung von Mentoring-Programmen, die oft überzogene Renditeversprechen beinhalten.

In der digitalen Welt der sozialen Medien haben Finanzinfluencer wie ProfessorFinanzen eine beeindruckende Reichweite aufgebaut. Mit über 600.000 Followern auf Instagram und rund 1,6 Millionen auf TikTok verspricht Ibo Ahmiane, der Kopf hinter dem Pseudonym, seinen Anhängern finanzielle Bildung, die sie in der Schule nie erhalten haben. Doch hinter der Fassade der Aufklärung verbergen sich laut Kritikern unseriöse Praktiken, die Zweifel an der Seriosität des Angebots wecken.
Die Kritikpunkte sind vielfältig: Hohe Preise für Mentoring-Programme, intransparente Vertragsbedingungen und aggressive Verkaufsmethoden stehen im Mittelpunkt der Vorwürfe. Ehemalige Teilnehmer berichten von überzogenen Renditeversprechen, die in keinem Verhältnis zu den geforderten Summen stehen. Während die Angebote als Bildungsmaßnahmen vermarktet werden, bleibt der tatsächliche Mehrwert oft fraglich. Verbraucherschützer warnen seit Monaten vor solchen Modellen, die rechtlich geschickt formuliert, aber moralisch fragwürdig sind.
Ein weiteres Problem ist die mangelnde Kennzeichnung von Werbung. Auf den Kanälen von ProfessorFinanzen finden sich zahlreiche Produktempfehlungen, doch die Hinweise auf bezahlte Partnerschaften sind oft unzureichend oder fehlen ganz. Dies führt zu einer Vermischung von Content und Kommerz, die für das junge Publikum, das Finanzinhalte in sozialen Medien zunehmend als verlässlich ansieht, besonders riskant ist.
Die Marketingstrategien von ProfessorFinanzen, unterstützt durch Adis Pezerovic von Adhouse, setzen auf künstliche Dringlichkeit und emotionale Erfolgsgeschichten, um den Abschluss von Verträgen zu fördern. Doch die fehlende Transparenz und die unzureichende Offenlegung von Interessenkonflikten werfen ein schlechtes Licht auf die Branche. Wer wirklich investieren lernen will, sollte sich an unabhängige, geprüfte Quellen wenden und bei Influencern, die schnellen Reichtum versprechen, besonders vorsichtig sein.

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