BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Trotz einer schwachen Konsumstimmung verzeichnet der deutsche Onlinehandel im dritten Quartal 2025 ein moderates Wachstum. Die Ausgaben der Verbraucher im E-Commerce stiegen um 2,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, was auf eine anhaltende Verschiebung hin zu Onlinekäufen selbst in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld hinweist.

Der deutsche Onlinehandel zeigt sich im dritten Quartal 2025 widerstandsfähig, trotz einer allgemein schwachen Konsumstimmung. Zwischen Juli und September gaben die Verbraucher 2,8 Prozent mehr für Waren im E-Commerce aus als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dies entspricht einem Gesamtwert von 17.960 Millionen Euro, was eine leichte Steigerung gegenüber den 17.475 Millionen Euro des dritten Quartals 2024 darstellt. Diese Entwicklung unterstreicht die zunehmende Bedeutung des Onlinehandels als stabilen Faktor im Einzelhandel, selbst in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheiten.
Besonders stark war das Wachstum bei Gütern des täglichen Bedarfs, die um 8,1 Prozent auf 2.196 Millionen Euro zulegten. Drogerie- und Parfümerieprodukte verzeichneten mit einem Anstieg von 11,1 Prozent den größten Zuwachs. Auch der Onlineverkauf von Medikamenten stieg um 8,6 Prozent auf 474 Millionen Euro. Diese Zahlen verdeutlichen, dass Verbraucher zunehmend den Onlinehandel als gleichwertige Alternative zu stationären Geschäften betrachten, insbesondere bei Produkten, die regelmäßig benötigt werden.
Während einige Kategorien wie Computer, Software und PC-Zubehör einen Umsatzrückgang von 7,7 Prozent erlebten, zeigt sich der Bereich Unterhaltung mit einem leichten Minus von 0,3 Prozent relativ stabil. Dies deutet darauf hin, dass Verbraucher in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit eher auf den Kauf von Elektronik und Unterhaltungselektronik verzichten, während sie bei alltäglichen Produkten weiterhin auf Onlineangebote zurückgreifen.
Interessant ist auch der wachsende Einfluss asiatischer Anbieter im deutschen E-Commerce-Markt. Diese konnten ihren Umsatz um sieben Prozent steigern und erreichten im dritten Quartal einen Marktanteil von 4,9 Prozent. Dies spiegelt die Sparneigung der Verbraucher wider, die zunehmend auf günstigere Angebote aus dem asiatischen Raum zurückgreifen. Zudem zeigt sich ein deutlicher Trend hin zu Re-Commerce-Angeboten, die im dritten Quartal um 27,6 Prozent zulegten.

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