WIEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Opec+ hat beschlossen, die Ölproduktion ab November moderat zu erhöhen, was zu einem leichten Anstieg der Ölpreise führte. Diese Entscheidung wird als vorsichtiger Schritt angesehen, um Preisstürze zu vermeiden und die Marktstabilität zu gewährleisten. Experten sehen darin eine strategische Maßnahme, die auf die aktuellen globalen Wirtschaftsaussichten und die niedrigen Lagerbestände reagiert.
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Die jüngste Entscheidung der Opec+, die Fördermengen ab November leicht zu erhöhen, hat zu einem moderaten Anstieg der Ölpreise geführt. Diese Maßnahme, die eine Erhöhung um täglich 137.000 Barrel vorsieht, wird von Marktanalysten als vorsichtig und maßvoll bewertet. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember stieg zuletzt um 98 Cent auf 65,53 US-Dollar, während das US-Pendant WTI einen Anstieg um 85 Cent auf 61,74 US-Dollar pro Barrel verzeichnete.
Die Opec+, angeführt von Saudi-Arabien und Russland, traf diese Entscheidung während einer Online-Konferenz. Diese Maßnahme steht im Einklang mit der bisherigen Strategie des Kartells, die auf die früher verhängten Produktionskürzungen in kleinen Schritten reagiert. Die Gruppe nennt als Gründe für die Entscheidung die “stabilen globalen Wirtschaftsaussichten” sowie die geringen Lagerbestände.
Chris Weston, Analyst der Pepperstone Group, betrachtet die Angebotserweiterung als am unteren Rand der Markterwartungen, was zu taktischen Käufen von Händlern geführt habe, die von der Entscheidung überrascht wurden. Bob McNally von der Rapidan Energy Group betont, die Opec+ sei wachsam und gewillt, einen Preissturz zu verhindern.
Die Entscheidung der Opec+ hat auch Auswirkungen auf den globalen Ölmarkt. Durch die moderate Erhöhung der Fördermengen wird versucht, ein Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage zu schaffen, um Preisschwankungen zu minimieren. Diese Strategie könnte langfristig dazu beitragen, die Stabilität auf den globalen Energiemärkten zu gewährleisten.
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