WIEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Das Ölkartell Opec+ hat beschlossen, seine Ölförderung im November um 137.000 Barrel pro Tag zu erhöhen. Diese Entscheidung folgt auf die stabilen globalen Wirtschaftsaussichten und niedrigen Öl-Lagerbestände. Analysten vermuten, dass insbesondere Saudi-Arabien auf die Rückgewinnung von Marktanteilen abzielt, während der Brent-Ölpreis im September leicht gefallen ist.

Das Ölkartell Opec+, bestehend aus acht Staaten unter der Führung von Saudi-Arabien und Russland, hat in einer jüngsten Online-Sitzung beschlossen, die tägliche Ölförderung im November um 137.000 Barrel zu erhöhen. Diese Entscheidung steht im Einklang mit der Strategie der Gruppe, frühere Kürzungen der Tagesproduktion schrittweise zurückzunehmen. Die Opec+ begründet diesen Schritt mit den stabilen globalen Wirtschaftsaussichten und den derzeit niedrigen Öl-Lagerbeständen.
Analysten sehen in dieser Entscheidung einen strategischen Schritt, um Marktanteile zurückzugewinnen, insbesondere für Saudi-Arabien. Der Brent-Ölpreis ist im September auf rund 65 US-Dollar pro Barrel gefallen, was einen leichten Rückgang gegenüber dem Vormonat und ein deutliches Minus im Vergleich zum September des Vorjahres darstellt. Diese Preisentwicklung könnte ein Anreiz für die Opec+ sein, ihre Förderpolitik anzupassen, um ihre Position auf dem globalen Markt zu stärken.
Die Opec+, zu der neben Saudi-Arabien und Russland auch Länder wie Algerien, der Irak, Kasachstan, Kuwait, der Oman und die Vereinigten Arabischen Emirate gehören, hat betont, dass sie ihre Förderpolitik regelmäßig überprüfen und an die aktuelle Marktlage anpassen wird. Die nächste Sitzung zur Entscheidung über die Förderpolitik für Dezember ist für den 2. November geplant.
Experten gehen davon aus, dass die Opec+ mit ihrer aktuellen Strategie nicht nur auf die Preisstabilität abzielt, sondern auch auf die Sicherung ihrer Marktanteile im globalen Wettbewerb. Die Entscheidung, die Fördermengen zu erhöhen, könnte als Reaktion auf die wachsende Konkurrenz durch andere Ölproduzenten und alternative Energiequellen gesehen werden. Die kommenden Monate werden zeigen, wie sich diese Strategie auf die globalen Ölpreise und die Marktanteile der Opec+ auswirken wird.

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