MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Nach mehreren Drohnensichtungen am Münchner Flughafen plant die bayerische Regierung, der Landespolizei erweiterte Befugnisse zur Drohnenabwehr zu geben. Dies soll durch eine Anpassung des Polizeiaufgabengesetzes geschehen, um sowohl rechtliche als auch technische Hürden zu überwinden. Die Sichtungen führten zu zahlreichen Flugstreichungen und beeinträchtigten Tausende von Passagieren.

Die bayerische Regierung hat auf die jüngsten Drohnensichtungen am Münchner Flughafen reagiert und plant, der Landespolizei erweiterte Kompetenzen zur Drohnenabwehr zu geben. Diese Maßnahmen sind Teil einer geplanten Erweiterung des Polizeiaufgabengesetzes, das es der Polizei ermöglichen soll, Drohnen effizienter aufzuspüren und im Bedarfsfall abzuschießen. Der rechtliche Rahmen für solche Maßnahmen ist bisher unklar, und auch die technische Ausstattung der Polizei ist oft unzureichend.
Die Sichtungen führten zu erheblichen Störungen im Flugverkehr, was zur Streichung zahlreicher Flüge und zur unfreiwilligen Strandung Tausender Passagiere in München führte. Auch über einer nahegelegenen Bundeswehr-Einrichtung wurde eine Drohne gesichtet, was die Dringlichkeit der Maßnahmen unterstreicht. Ministerpräsident Markus Söder betonte die Notwendigkeit von Fang- und Jagddrohnen, die in Bayern entwickelt werden sollen, um die Bedrohung durch unbemannte Flugobjekte effektiv zu bekämpfen.
Wer hinter den Drohnenflügen steckt, ist bislang unklar. Bundeskanzler Friedrich Merz und Markus Söder haben öffentlich Russland als möglichen Urheber vermutet, was der Kreml jedoch entschieden zurückweist. Diese Vermutungen basieren auf ähnlichen Vorfällen in anderen europäischen Ländern wie Dänemark, die als Versuche gewertet wurden, Unsicherheit in Europa zu verbreiten. Die bayerische Regierung sieht sich daher in der Pflicht, die Sicherheit im Luftraum zu erhöhen und die Infrastruktur zu schützen.
Die geplanten Maßnahmen könnten auch Auswirkungen auf die Entwicklung und den Einsatz von Drohnentechnologien in Bayern haben. Die lokale Wirtschaft könnte von der Entwicklung neuer Technologien profitieren, während gleichzeitig die Sicherheitsstandards im Luftraum erhöht werden. Experten warnen jedoch vor möglichen rechtlichen und ethischen Herausforderungen, die mit dem Abschuss von Drohnen verbunden sind. Die Diskussion über die Balance zwischen Sicherheit und Freiheit wird in den kommenden Monaten sicherlich weiter an Bedeutung gewinnen.

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