SAARBRÜCKEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Bundeswehr soll künftig eine zentrale Rolle in der Drohnenabwehr übernehmen. Ein neues Gesetz zur Luftsicherheit ist in Planung, um der wachsenden Bedrohung durch Drohnen entgegenzuwirken. Bundesinnenminister Alexander Dobrindt betont die Notwendigkeit eines gemeinsamen Abwehrzentrums, um effektive Maßnahmen zu koordinieren.

Die Bundeswehr wird in Zukunft eine entscheidende Rolle bei der Abwehr von Drohnengefahren spielen. Dies kündigte Bundesinnenminister Alexander Dobrindt in Saarbrücken an, als er Pläne für ein neues Luftsicherheitsgesetz vorstellte. Angesichts der zunehmenden Anzahl und der verbesserten technischen Fähigkeiten von Drohnen sieht Dobrindt dringenden Handlungsbedarf. Besonders in Schleswig-Holstein wurden Drohnen mit Spannweiten von bis zu acht Metern gesichtet, was die Dringlichkeit der Maßnahmen unterstreicht.
Ein zentrales Element des geplanten Gesetzes ist die Einrichtung eines gemeinsamen Drohnen-Abwehrzentrums, an dem sowohl Bund als auch Länder beteiligt sein sollen. Die Bundeswehr wird hierbei eine tragende Rolle übernehmen, insbesondere im Rahmen der Amtshilfe. Ziel ist es, die Gefahrenanalyse zu verbessern und effektive Reaktionen zu koordinieren. Dabei soll zwischen realen Bedrohungen und Provokationsakten unterschieden werden, um gezielte Maßnahmen ergreifen zu können.
Die Herausforderung besteht darin, die Drohnenabwehr mit der rasanten technologischen Entwicklung der Drohnen selbst in Einklang zu bringen. Dobrindt betont, dass es sich um einen Wettlauf zwischen Bedrohung und Abwehr handelt. Um diesen zu gewinnen, plant er, sich mit europäischen Amtskollegen zu treffen, um einen umfassenden Plan zur Erkennung und Abwehr von Drohnen zu entwickeln. Dies soll nicht nur die nationale, sondern auch die europäische Sicherheit stärken.
Die Details zu den kürzlich nahe dem Münchener Flughafen gesichteten Drohnen bleiben vage. Dobrindt äußerte sich zurückhaltend zur exakten Anzahl, da Mehrfach-Sichtungen eines einzigen Fluggeräts nicht ausgeschlossen werden können. Auch über die Piloten und deren Motivation liegen noch keine konkreten Informationen vor. Dennoch ist klar, dass die Bedrohung durch Drohnen ernst genommen werden muss, um die Sicherheit im Luftraum zu gewährleisten.
Die geplanten Maßnahmen könnten auch Auswirkungen auf die zivile Nutzung von Drohnen haben. Experten erwarten, dass strengere Regulierungen und Kontrollen eingeführt werden, um den Missbrauch von Drohnen zu verhindern. Dies könnte auch die Entwicklung neuer Technologien zur Drohnenabwehr fördern, was wiederum Chancen für Unternehmen in diesem Bereich eröffnet. Insgesamt zeigt sich, dass die Drohnenabwehr ein komplexes Thema ist, das sowohl technologische als auch rechtliche Herausforderungen mit sich bringt.

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