DLR entwickelt innovative Drohnenabwehrtechnologien

COCHSTEDT / LONDON (IT BOLTWISE) – Angesichts der zunehmenden Bedrohung durch Drohnen entwickelt das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) fortschrittliche Technologien zur Drohnenabwehr. Erste Tests am Nationalen Erprobungszentrum für Unbemannte Luftfahrtsysteme in Cochstedt zeigen vielversprechende Ergebnisse. Die Sicherheitslage erfordert eine Bündelung von Kompetenzen, um unerwünschte Drohnen effektiv zu neutralisieren.

In den letzten Jahren hat die Bedrohung durch Drohnen erheblich zugenommen, was die Entwicklung neuer Abwehrtechnologien notwendig macht. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat auf diese Herausforderung reagiert und arbeitet an innovativen Lösungen, um unerwünschte Drohnen abzufangen und unschädlich zu machen. Die ersten Tests, die am Nationalen Erprobungszentrum für Unbemannte Luftfahrtsysteme in Cochstedt durchgeführt wurden, verliefen äußerst erfolgreich.

Ein zentraler Aspekt der Forschung des DLR ist die Entwicklung von Methoden zur Ortung und Verfolgung von Drohnen, um ein umfassendes Lagebild zu erstellen. Diese Technologien sind entscheidend, um die Bedrohung durch Drohnen effektiv zu bewerten und geeignete Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Neben der Ortung wird auch an der Neutralisierung von Drohnen gearbeitet, sei es durch Störsignale, die den Weiterflug verhindern, oder durch Abfangdrohnen, die die unerwünschten Fluggeräte zum Absturz bringen.

Die Vorstandsvorsitzende des DLR, Anke Kaysser-Pyzalla, betonte die Dringlichkeit, Kompetenzen zu bündeln und die Sicherheitslage zu verbessern. Das Drohnenkompetenzzentrum am Flughafen Cochstedt spielt dabei eine zentrale Rolle, da hier sowohl die Resilienz unbemannter Luftfahrtsysteme als auch Maßnahmen zur Drohnenabwehr getestet werden. Die Neutralisierung von Drohnen ist ein komplexer Prozess, der das Erkennen, Bewerten und letztlich das Einleiten von Gegenmaßnahmen umfasst.

Die Bedeutung der Drohnenabwehr wird auch von militärischen und politischen Akteuren erkannt. Generalleutnant Alfons Mais, der scheidende Inspekteur des Heeres, hat kürzlich auf die Schwächen in der Drohnenabwehr hingewiesen. Der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen fordert angesichts der verstärkten Drohnensichtungen in Europa ein umfassendes Beschaffungsprogramm für Abwehrdrohnen. Diese Entwicklungen unterstreichen die Notwendigkeit, die Forschung und Entwicklung in diesem Bereich weiter voranzutreiben.

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