BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Bundeswehr plant den Einsatz neuer Technologien zur Drohnenabwehr, um auf die zunehmenden Bedrohungen durch unbemannte Fluggeräte zu reagieren. Generalinspekteur Carsten Breuer betont die Notwendigkeit, Drohnen gegen Drohnen einzusetzen, um die Verteidigungsfähigkeit zu stärken. Fortschritte werden bereits in den kommenden Monaten erwartet.

Die Bundeswehr steht vor einer neuen Herausforderung: Die Abwehr von Drohnen, die zunehmend als Bedrohung wahrgenommen werden. Generalinspekteur Carsten Breuer hat angekündigt, dass die Truppe schnell neue Waffensysteme zur Abwehr von Drohnen einsetzen wird. Dabei wird insbesondere auf den Einsatz von Drohnen gegen Drohnen gesetzt, um die Effektivität der Verteidigung zu erhöhen. Diese Strategie ist eine Reaktion auf die massiven Drohneneinsätze Russlands gegen die Ukraine, die gezeigt haben, dass eine effektive Abwehr nur durch einen Mix verschiedener Fähigkeiten möglich ist.
Ein wichtiger Bestandteil dieser neuen Strategie ist die Einführung sogenannter Loitering Munition, auch bekannt als Kamikazedrohnen. Diese Drohnen sind mit Gefechtsköpfen ausgestattet und können in großer Zahl auf Ziele gesteuert werden. Breuer erwartet, dass die Bundeswehr noch in diesem Jahr erste scharfe Tests mit diesen Drohnen durchführen wird. Parallel dazu wird der Kampf Drohne gegen Drohne mit Nachdruck vorangetrieben, um die Verteidigungsfähigkeit weiter zu stärken.
Die Notwendigkeit, auf Drohnenabwehr zu setzen, wird auch durch die jüngsten Luftraumverletzungen durch russische Drohnen unterstrichen. In der vergangenen Woche drangen zahlreiche Drohnen in den Luftraum Polens ein, was zu einer beispiellosen Verletzung des polnischen Luftraums führte. Die NATO reagierte darauf mit der Operation “Eastern Sentry”, um die Ostflanke mit verstärkter Luftverteidigung und Aufklärung zu schützen. Diese Ereignisse haben gezeigt, dass die Allianz schnell und geschlossen auf Bedrohungen reagieren kann.
Um die Drohnenabwehr weiter zu verbessern, fordert Breuer auch die Verzahnung polizeilicher und militärischer Abwehrmaßnahmen. Bundesinnenminister Alexander Dobrindt unterstützt diesen Ansatz und plant, das Thema Drohnenabwehr auf der nächsten Innenministerkonferenz prominent zu platzieren. Ziel ist es, die Kompetenzen zwischen Bund und Ländern zu bündeln und neue Abwehrfähigkeiten zu entwickeln. Die Herausforderung besteht darin, ein besseres Verhältnis von Kosten und Wirkung zu erreichen, um die Sicherheit effektiv zu gewährleisten.

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