LONDON (IT BOLTWISE) – Interceptor-Drohnen könnten Europas Antwort auf die Bedrohung durch russische Shahed-Drohnen sein. Diese neuen Systeme, die feindliche Drohnen durch kinetische Kollision oder gezielte Explosionen zerstören, gewinnen an Bedeutung. In der Ukraine haben sie sich bereits als effektiv erwiesen, und europäische Hersteller sehen großes Potenzial in ihrer kostengünstigen Produktion.

In der modernen Kriegsführung spielen Drohnen eine immer größere Rolle, und die Bedrohung durch feindliche Drohnen nimmt stetig zu. Besonders die russischen Shahed-Drohnen haben in den letzten Monaten für Aufsehen gesorgt. Um dieser Bedrohung zu begegnen, setzen europäische Hersteller zunehmend auf sogenannte Interceptor-Drohnen. Diese Systeme sind darauf ausgelegt, feindliche Drohnen entweder durch direkte Kollision oder durch das Zünden einer kleinen Sprengladung in ihrer Nähe zu zerstören.
Die Entwicklung dieser Interceptor-Drohnen hat in der Ukraine bereits erste Erfolge gezeigt. Dort wurden sie erfolgreich gegen die langsamer fliegenden Shahed-Drohnen eingesetzt. Arsen Zhumadilov, Direktor der ukrainischen Verteidigungsbeschaffungsagentur, betonte auf der DSEI-Messe in London die Priorität, solche Systeme in der Ukraine einzusetzen und die Produktion in den kommenden Monaten zu steigern.
Auch in anderen Teilen Europas wächst das Interesse an diesen Technologien. Mehrere Unternehmen präsentierten auf der Messe ihre neuesten Varianten von Interceptor-Drohnen. Johannes Pinl, CEO des britischen Unternehmens Marine and Remote Sensing Solutions (MARSS), erklärte, dass die Produktionskosten dieser Drohnen deutlich unter denen der Shaheds liegen und ihre hohe Geschwindigkeit die Reaktionszeit gegen feindliche Systeme erheblich verkürzt.
Ein weiteres Unternehmen, Destinus aus der Schweiz, stellte sein neues Hornet-Interceptor-System vor, das speziell zur Bekämpfung günstiger Drohnen und Drohnenschwärme entwickelt wurde. Auch das britische Start-up Cambridge Aerospace präsentierte mit dem Skyhammer eine kostengünstige und schnell skalierbare Lösung zur Abwehr von Marschflugkörpern und großen Drohnen.
Die britische Regierung hat kürzlich in Zusammenarbeit mit der internationalen Drone Capability Coalition eine Anfrage zur Untersuchung des Potenzials von Interceptor-Drohnen als Mittel zur Abwehr von jetgetriebenen, einweg-explosiven unbemannten Luftfahrzeugen gestellt. Diese Systeme stellen eine erhebliche Bedrohung dar, da sie mit Geschwindigkeiten von über 350 km/h und in Höhen über 12.000 Fuß operieren können.

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