FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Verhandlungen zwischen der Pilotengewerkschaft VC und Lufthansa sind ins Stocken geraten, was die Möglichkeit eines Streiks der Piloten in den Raum stellt. Trotz einer erfolgreichen Urabstimmung für Streikmaßnahmen hat die Gewerkschaft bisher keinen Streikaufruf erteilt. Die Unsicherheit bleibt jedoch bestehen, da die Gespräche über die betriebliche Altersversorgung keine Fortschritte zeigen.

Die Verhandlungen zwischen der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) und der Lufthansa stehen auf der Kippe. Obwohl die Gewerkschaft nach einer Urabstimmung die Zustimmung für Streikmaßnahmen erhalten hat, wurde bisher kein Streikaufruf erteilt. Dies sorgt für eine gewisse Erleichterung bei den Reisenden, die in den kommenden Tagen vom Flughafen Frankfurt in die Herbstferien starten wollen. Doch die Unsicherheit bleibt bestehen, da die Tarifverhandlungen ins Stocken geraten sind.
Ein Spitzengespräch zwischen der VC und der Lufthansa brachte keine nennenswerten Fortschritte in den festgefahrenen Tarifstreit. Die Gewerkschaft bemängelt, dass die Airline kein neues Angebot zur betrieblichen Altersversorgung vorgelegt hat. Dies ist ein zentraler Punkt der Verhandlungen, der für die Piloten von großer Bedeutung ist. Die VC betont, dass Streiks jederzeit beginnen könnten, was die Anspannung bei den Reisenden erhöht.
Die Lufthansa hat in der Vergangenheit bei Pilotenstreiks fast alle Verbindungen gestrichen, was zu erheblichen Beeinträchtigungen im Flugverkehr führte. Die aktuelle Situation erinnert an frühere Streiks, bei denen die Passagiersparte der Lufthansa besonders betroffen war. Die Zustimmung zur Urabstimmung fiel bei der Frachtsparte Lufthansa Cargo sogar noch höher aus, was auf eine breite Unterstützung der Streikmaßnahmen innerhalb der Belegschaft hindeutet.
Lufthansa-Personalchef Michael Niggemann zeigt sich offen für weitere Gespräche und betont, dass Kompromisse nur durch Verhandlungen erreicht werden können. Dennoch bleibt die Möglichkeit eines Streiks bestehen, da die Gewerkschaft jederzeit bereit ist, Arbeitsniederlegungen einzuleiten. Die kommenden Tage werden zeigen, ob es zu einer Einigung kommt oder ob die Reisenden mit weiteren Unannehmlichkeiten rechnen müssen.

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