BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Google hat seine Suchmaschine mit einem neuen KI-Modus erweitert, der nun auch in Deutschland verfügbar ist. Diese Entwicklung könnte das Suchverhalten der Nutzer grundlegend verändern, indem sie direkte Antworten auf komplexe Anfragen liefert. Die Einführung stößt jedoch auf Kritik von Verlegern, die einen Rückgang der Besucherzahlen auf ihren Webseiten befürchten.
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Google hat seine Suchmaschine um einen neuen Modus erweitert, der auf Künstlicher Intelligenz basiert und nun auch in Deutschland verfügbar ist. Diese Neuerung ermöglicht es Nutzern, komplexe Anfragen direkt beantwortet zu bekommen, ohne sich durch eine lange Liste von Suchergebnissen klicken zu müssen. Der KI-Modus ist über einen speziellen Reiter in der Google-Suche oder der App zugänglich und bietet eine umfassende Antwort auf gestellte Fragen, ergänzt durch Links zu den Quellen der Informationen.
Der neue Modus wurde bereits im Frühjahr in den USA eingeführt und wird nun schrittweise in weiteren Ländern bereitgestellt. Mit dem aktuellen Update kommen 36 Sprachen und 40 Länder hinzu. Google plant, mehrere Tage zu benötigen, um den neuen KI-Modus für alle Nutzer bereitzustellen. Diese Entwicklung könnte das Suchverhalten der Nutzer grundlegend verändern, indem sie direkte Antworten auf komplexe Anfragen liefert.
Die Einführung des KI-Modus stößt jedoch auf Kritik von Verlegern und Website-Betreibern. Sie befürchten, dass der neue Modus dazu führt, dass weniger Besucher ihre Angebote aufsuchen, da Google selbst alle relevanten Informationen auf seiner Plattform präsentiert. In den USA und Großbritannien haben Verleger bereits Klage gegen Google eingereicht, und auch deutsche Verleger äußern sich kritisch.
Google hingegen betont, dass die bisher vorgelegten Zahlen über Nutzerrückgänge nicht das ganze Bild zeigen. Die Suchmaschine sorge angeblich sogar für mehr Klicks auf Websites von Dritten. Allerdings bleibt unklar, wie der neue KI-Modus den für Anbieter wichtigen Nutzerstrom von Google auf deren Seiten verteilt. Diese Unsicherheit könnte langfristig Auswirkungen auf die Monetarisierung von Online-Inhalten haben.
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