KIEW / LONDON (IT BOLTWISE) – Der anhaltende Krieg in der Ukraine hat nicht nur humanitäre, sondern auch gravierende ökologische Folgen. Eine neue Studie zeigt, dass die durch den Konflikt freigesetzten Treibhausgase den jährlichen Ausstoß mehrerer europäischer Länder übersteigen. Forscher warnen vor einem Teufelskreis, in dem sich Klimawandel und bewaffnete Konflikte gegenseitig verstärken.

Der Krieg in der Ukraine hat seit seinem Beginn im Jahr 2022 nicht nur menschliches Leid verursacht, sondern auch erhebliche ökologische Schäden angerichtet. Eine aktuelle Studie der Initiative zur Treibhausgasbilanzierung von Kriegen (IGGAW) zeigt, dass die durch den Konflikt freigesetzten Treibhausgase den jährlichen Ausstoß von Ländern wie Österreich, Ungarn, Tschechien und der Slowakei übersteigen. Diese Emissionen belaufen sich mittlerweile auf 237 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente.
Besonders militärische Fahrzeuge wie Panzer und Flugzeuge tragen durch ihren hohen Verbrauch von Diesel und Kerosin erheblich zu diesen Emissionen bei. Hinzu kommen massive Wald- und Buschbrände, die durch die Kampfhandlungen und die außergewöhnliche Trockenheit im Jahr 2024 weiter angefacht werden. Diese Brände haben eine Fläche zerstört, die mehr als das Zwanzigfache des durchschnittlichen Jahreswertes zwischen 2006 und 2021 beträgt.
Die Auswirkungen des Krieges auf die Umwelt sind verheerend. Laut Switlana Hryntschuk von der Klimakonferenz der Vereinten Nationen wurden etwa drei Millionen Hektar Wald zerstört. Zudem ist die Ukraine mit großen Landflächen konfrontiert, die durch Sprengstoffrückstände verunreinigt sind. Auch der Beschuss von Öl-Lagern und Energie-Infrastruktur hat große Mengen an CO2-Emissionen verursacht.
Die Studie warnt vor einem Kreislauf der Zerstörung, in dem sich Klimawandel und bewaffnete Konflikte gegenseitig verstärken. Die Umwege von Flügen, die die Ukraine und Sibirien meiden, verlängern die Flugstrecken erheblich und führen zu zusätzlichen Emissionen von rund 20 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten. Diese Entwicklungen zeigen, wie eng Konflikte und ökologische Krisen miteinander verknüpft sind und wie wichtig es ist, nachhaltige Lösungen zu finden.

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