WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Der US-Senat hat einen Vorstoß blockiert, der Präsident Donald Trump daran hindern sollte, ohne Zustimmung des Kongresses militärische Maßnahmen gegen venezolanische Schiffe zu ergreifen. Diese Entscheidung könnte weitreichende Auswirkungen auf die Stabilität in der Karibik haben und birgt das Risiko, die Region weiter zu destabilisieren. Kritiker warnen vor unkontrollierten militärischen Aktionen, die zu einem offenen Konflikt führen könnten.

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Der US-Senat hat kürzlich einen Antrag abgelehnt, der darauf abzielte, Präsident Donald Trump daran zu hindern, ohne Zustimmung des Kongresses militärische Maßnahmen gegen venezolanische Schiffe zu ergreifen. Diese Entscheidung fiel mit einer knappen Mehrheit von 51 zu 48 Stimmen. Der Antrag wurde von den demokratischen Senatoren Adam Schiff und Tim Kaine sowie dem republikanischen Senator Rand Paul unterstützt. Auch die republikanische Senatorin Lisa Murkowski schloss sich dem Vorstoß an.

Kritiker dieser militärischen Aktionen, darunter Senator Jack Reed, argumentieren, dass unkontrollierte militärische Schläge in der Karibik die Region destabilisieren und zu einem offenen Konflikt führen könnten. Sie warnen davor, dass solche Aktionen ohne klare Mission oder Ausstiegsstrategie die USA in einen weiteren endlosen Konflikt verwickeln könnten. Senator Tom Cotton hingegen verteidigte die Maßnahmen als rechtlich einwandfrei und begrenzt, da sie im Einklang mit Trumps Wahlversprechen stünden, gegen Drogenkartelle vorzugehen.

Die US-Militäraktionen in der Karibik haben bereits zu mehreren Angriffen auf Schiffe geführt, die angeblich illegale Drogen transportierten. Bei einem dieser Angriffe am 3. Oktober vor der Küste Venezuelas kamen mindestens vier Menschen ums Leben. Verteidigungsminister Pete Hegseth bestätigte diese Vorfälle und erwähnte, dass in den letzten Tagen auch Landangriffe in Betracht gezogen wurden.

Die Kontroverse um diese militärischen Aktionen wird durch Berichte verschärft, dass bei einem der Angriffe ein kolumbianisches Schiff mit kolumbianischen Bürgern an Bord getroffen wurde. Diese Informationen wurden von Kolumbiens Präsident Gustavo Petro bestätigt, obwohl weitere Details zu den betroffenen Bürgern noch ausstehen. Bisher wurden solche Anti-Drogen-Operationen hauptsächlich von der US-Küstenwache durchgeführt, nicht vom Militär.

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US-Senat blockiert Debatte über militärische Aktionen gegen venezolanische Schiffe
US-Senat blockiert Debatte über militärische Aktionen gegen venezolanische Schiffe (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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