MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Stimmung in der deutschen Autoindustrie hat sich im September deutlich verschlechtert. Der Geschäftsklimaindex des Ifo-Instituts fiel um 5,7 Punkte auf minus 21,5. Experten machen die Bundesregierung für die enttäuschten Erwartungen der Branche verantwortlich. Trotz positiver Exporterwartungen bleibt die gesamtwirtschaftliche Schwäche in Deutschland ein zentrales Problem.

Die Stimmung in der deutschen Autoindustrie hat sich im September merklich eingetrübt. Der vom Ifo-Institut erhobene Geschäftsklimaindex für die Branche fiel um 5,7 Punkte auf minus 21,5. Dies stellt einen signifikanten Rückgang dar, insbesondere da der Index in den beiden Monaten zuvor noch gestiegen war. Experten des Ifo-Instituts sehen die Bundesregierung in der Verantwortung, da die erhofften Strukturreformen zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit bislang ausblieben.
Besonders die Geschäftserwartungen der Unternehmen haben sich verschlechtert. Sie sanken um 8,3 Punkte auf minus 23,1. Auch die Einschätzung der aktuellen Geschäftslage fiel, wenn auch weniger stark, um 3 Punkte auf minus 19,9. Trotz dieser negativen Entwicklung liegt der Branchenindex immer noch auf einem der höchsten Stände seit Mitte 2024, doch im Vergleich zu früheren Jahren ist er deutlich schlechter.
Positiv entwickelten sich hingegen die Exporterwartungen, die auf 16,7 Punkte stiegen und damit den höchsten Wert seit April 2023 erreichten. Dies zeigt, dass der aktuelle Rückgang nicht auf die unsichere Situation im Außenhandel zurückzuführen ist. Vielmehr spiegelt er die anhaltende gesamtwirtschaftliche Schwäche in Deutschland wider, wie Anita Wölfl vom Ifo-Institut betont.
Die Autoindustrie hatte große Hoffnungen in die neue Bundesregierung gesetzt, insbesondere in Bezug auf wesentliche Strukturreformen, die den Standort Deutschland wettbewerbsfähiger machen sollten. Diese Hoffnungen wurden bislang nicht erfüllt, was zu einer zunehmenden Enttäuschung in der Branche führt. Die Unternehmen erwarten nun, dass die Regierung Maßnahmen ergreift, um die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu verbessern und die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.

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