BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die deutsche Bundesregierung plant, das Wirtschaftswachstum durch verstärkten Binnenkonsum und staatliche Investitionen anzukurbeln. Trotz einer erwarteten Wachstumsrate von 1,3 Prozent im Jahr 2026 warnen Experten vor den Risiken einer solchen Strategie und dem dringenden Bedarf an tiefgreifenden Reformen.

Die deutsche Bundesregierung hat ehrgeizige Pläne, das Wirtschaftswachstum in den kommenden Jahren durch eine verstärkte Fokussierung auf den Binnenkonsum und staatliche Investitionen anzukurbeln. Nach einer Phase der wirtschaftlichen Stagnation wird für das Jahr 2026 ein Wachstum von 1,3 Prozent erwartet, das sich 2027 auf 1,4 Prozent steigern soll. Diese Prognosen basieren auf der Annahme, dass stabilere Preise, steigende Löhne und höhere verfügbare Einkommen den privaten Konsum ankurbeln werden.
Ein wesentlicher Bestandteil dieser Strategie ist die massive staatliche Investition in Infrastruktur, Klima und Verteidigung. Diese Maßnahmen sollen nicht nur kurzfristig das Wachstum fördern, sondern auch langfristig die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands sichern. Wirtschaftsministerin Katherina Reiche betont jedoch, dass ein erheblicher Teil des Wachstums aus hohen staatlichen Ausgaben resultieren wird, was die Notwendigkeit für tiefgreifende Reformen unterstreicht.
Um die Nachhaltigkeit dieses Wachstums zu gewährleisten, fordert Reiche eine Beschleunigung der Planungs- und Genehmigungsverfahren, eine Senkung der Energiekosten, den Abbau von Bürokratie und steuerliche Anreize für Investitionen. Diese Reformen sind entscheidend, um die strukturellen Herausforderungen zu bewältigen und die deutsche Wirtschaft langfristig konkurrenzfähig zu halten.
Dennoch bleiben die Risiken erheblich. Die Bundesregierung warnt vor einer sprunghaften Handelspolitik der USA, möglichen Gegenmaßnahmen wichtiger Partnerländer und einer Zuspitzung geopolitischer Krisen. Auch eine schwächelnde Weltwirtschaft könnte die zarten Erholungssignale schnell zunichtemachen. Daher ist der erwartete Aufschwung weniger das Ergebnis einer starken Wirtschaftskraft als vielmehr einer staatlich befeuerten Zwischenlösung.

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