WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Analyse des US-Senats unter der Leitung von Bernie Sanders prognostiziert, dass Künstliche Intelligenz und Automatisierung in den nächsten zehn Jahren bis zu 100 Millionen Arbeitsplätze in den USA gefährden könnten. Besonders betroffen sind Berufe im Fast-Food-Sektor, in der Buchhaltung und im Transportwesen. Die sozioökonomischen Auswirkungen könnten tiefgreifend sein, während gleichzeitig neue Berufsfelder entstehen.

Die rasante Entwicklung von Künstlicher Intelligenz (KI) und Automatisierungstechnologien stellt eine erhebliche Herausforderung für den Arbeitsmarkt dar. Eine kürzlich veröffentlichte Analyse des US-Senats, geleitet von Bernie Sanders, zeigt auf, dass in den kommenden zehn Jahren bis zu 100 Millionen Arbeitsplätze in den USA durch diese Technologien bedroht sein könnten. Besonders betroffen sind Berufe im Fast-Food-Sektor, wo bis zu 89% der Jobs verschwinden könnten, sowie in der Buchhaltung und im Transportwesen.
Die Auswirkungen dieser Entwicklung sind nicht auf einfache manuelle Tätigkeiten beschränkt. Während klassische Blaumannjobs durch physische Automatisierung betroffen sind, greift KI mit generativen Modellen massiv in White-Collar-Berufsgruppen ein. Büro- und Fachkräfte, etwa in Buchhaltung, Design oder Programmierung, könnten ebenfalls viele Arbeitsplätze verlieren. Die größte Bedrohung liegt darin, dass der ‘ersetzte Mensch’ nicht einfach auf andere Tätigkeiten ausweichen kann, wenn auch dort KI-Lösungen den Markt übernehmen.
Die sozioökonomischen Folgen dieser Entwicklung sind tiefgreifend. Technologiekonzerne könnten durch niedrigere Personalkosten und höhere Profite riesige Vermögensansammlungen anhäufen, während der Arbeitsmarkt unter Druck gerät. Forderungen nach Regulierungen wie einer Robotersteuer oder arbeitsrechtlichen Schutzmaßnahmen gewinnen an Bedeutung. Doch wo sich Türen schließen, öffnen sich an anderer Stelle neue. Es wird neue Berufsfelder geben, und es gibt genügend Bereiche, in denen Mitarbeiter händeringend gesucht werden.
Ein weiteres Problem stellt die potenzielle Verdrängung von Einstiegspositionen im White-Collar-Sektor dar. Dario Amodei, Mitbegründer und CEO des KI-Unternehmens Anthropic, warnt, dass bis zu 50% der Einsteigerjobs in den nächsten fünf Jahren durch KI ersetzt werden könnten. Dies könnte zu einem ‘Karrierestau’ führen, da Hochschulabsolventen Schwierigkeiten haben könnten, überhaupt in ihr Berufsfeld einzutreten. Bildungseinrichtungen müssten darauf reagieren, indem sie Studierende stärker auf Fähigkeiten vorbereiten, die KI (noch) nicht ersetzen kann, wie strategisches Denken und Kreativität.

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