PEKING / LONDON (IT BOLTWISE) – Die chinesische Marktaufsicht hat den US-Chiphersteller Qualcomm ins Visier genommen, was die ohnehin angespannten Handelsbeziehungen zwischen China und den USA weiter belasten könnte. Im Zentrum der Untersuchungen steht die Übernahme der israelischen Halbleiterfirma Autotalks durch Qualcomm. Diese Entwicklung könnte Chinas Verhandlungsposition im Handelsstreit stärken.

Die chinesische Marktaufsicht hat den US-amerikanischen Chipgiganten Qualcomm ins Visier genommen, was die ohnehin angespannten Handelsbeziehungen zwischen China und den USA weiter belasten könnte. Im Zentrum der Untersuchungen steht die Übernahme der israelischen Halbleiterfirma Autotalks durch Qualcomm. Die Behörde prüft, ob diese Übernahme gegen das Anti-Monopolgesetz verstößt, äußerte sich jedoch vorerst nicht zu weiteren Details. Diese Ankündigung führte zu einem kurzfristigen Rückgang des Qualcomm-Aktienkurses im vorbörslichen US-Handel, der sich später jedoch stabilisierte.
Diese Untersuchung erfolgt in einer kritischen Phase der Handelsbeziehungen zwischen den beiden Supermächten. Ein Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Chinas Präsident Xi Jinping wird am Rande des anstehenden Gipfels der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) in Südkorea erwartet. Experten vermuten, dass China durch diese Maßnahmen seine Verhandlungsposition im Handelsstreit stärken möchte.
Neben den Untersuchungen gegen Qualcomm hat Peking weitere Maßnahmen ergriffen, darunter die Einführung zusätzlicher Hafengebühren für Schiffe, die in den USA gebaut wurden oder unter US-amerikanischer Flagge verkehren. Diese Entscheidung spiegelt die Gegenseitigkeit wider, nachdem die USA ähnliche Restriktionen für chinesische Handelsschiffe angekündigt hatten.
Peking hat zudem seine Restriktionen auf die Ausfuhr von seltenen Erden verschärft, was nicht nur amerikanische Unternehmen trifft, sondern auch europäische Firmen unter Druck setzt. Diese Veränderungen in den globalen Lieferketten könnten die angespannte Lage zwischen internationalen Handelspartnern weiter verschärfen, so Jens Eskelund, Präsident der EU-Handelskammer in China. Die größte Sorge für europäische Unternehmen bleibt die Genehmigung ausstehender Exportlizenzen.

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