LONDON (IT BOLTWISE) – Die Sicherheit von Kryptowährungen bleibt auch 2025 ein zentrales Thema, da Hackerangriffe weiterhin zunehmen. Allein in der ersten Jahreshälfte wurden über 2,4 Milliarden US-Dollar gestohlen. Doch mit einfachen Maßnahmen können Nutzer ihr Risiko erheblich senken.

Die Sicherheit von Kryptowährungen ist auch im Jahr 2025 ein zentrales Thema, da die Zahl der Hacks und Betrugsfälle weiter zunimmt. In der ersten Hälfte des Jahres 2025 wurden bereits über 2,4 Milliarden US-Dollar durch mehr als 300 Vorfälle gestohlen, was die Gesamtverluste des Jahres 2024 übertrifft. Ein bedeutender Vorfall, der Diebstahl bei Bybit, der nordkoreanischen Gruppen zugeschrieben wird, hat die Zahlen in die Höhe getrieben. Dennoch sind es oft alltägliche Fallen wie Phishing-Links, bösartige Wallet-Berechtigungen, SIM-Swaps und gefälschte Support-Konten, die den größten Schaden anrichten.
Eine der effektivsten Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit ist der Verzicht auf SMS-Codes für die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA). SIM-Swap-Angriffe sind nach wie vor eine der häufigsten Methoden, mit denen Kriminelle Wallets leeren. Phishing-resistente 2FA-Methoden wie Hardware-Sicherheitsschlüssel oder Plattform-Passkeys bieten hier einen besseren Schutz. Besonders wichtig ist es, die kritischsten Logins wie E-Mail, Börsenkonten und Passwortmanager abzusichern.
Ein weiteres häufiges Problem sind Wallet-Drain-Angriffe, bei denen Nutzer durch eine einzige fehlerhafte Signatur ihre Gelder verlieren. Wallet-Drain-Angreifer täuschen unbegrenzte Berechtigungen oder betrügerische Transaktionen vor. Eine sorgfältige Überprüfung jeder Signaturanfrage, insbesondere bei Begriffen wie ‘setApprovalForAll’ oder ‘Permit’, kann hier Abhilfe schaffen. Für riskante Interaktionen mit neuen dezentralen Anwendungen (DApps) empfiehlt sich die Nutzung eines Burner-Wallets.
Die Trennung von Hot- und Cold-Wallets ist eine weitere bewährte Sicherheitsstrategie. Private Schlüssel offline zu halten, eliminiert nahezu alle Risiken durch Malware und bösartige Websites. Langfristige Ersparnisse sollten durch das Aufschreiben des Seed-Phrase auf Papier oder Stahl gesichert werden. Für größere Guthaben bieten Multisig-Wallets zusätzlichen Schutz, indem sie Signaturen von mehreren Geräten erfordern.
Auch die Geräte- und Browserhygiene spielt eine entscheidende Rolle. Regelmäßige Updates für Betriebssysteme, Browser und Wallet-Apps schließen Sicherheitslücken, die Angreifer ausnutzen könnten. Die Nutzung eines dedizierten Browsers für Krypto-Transaktionen kann das Risiko von Cookie- und Sitzungslecks minimieren.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Verifizierung von Adressen, Ketten und Verträgen vor dem Senden von Kryptowährungen. Ein kleiner Testtransfer kann helfen, Fehler zu vermeiden. Bei der Interaktion mit Token oder NFTs sollte die Richtigkeit des Vertrags durch Überprüfung auf offiziellen Websites oder vertrauenswürdigen Aggregatoren wie CoinGecko sichergestellt werden.
Soziale Ingenieurtechniken wie Romance-Scams oder Job-Betrügereien sind ebenfalls weit verbreitet. Diese Betrügereien bauen auf gefälschten Beziehungen auf und nutzen gefälschte Handels-Dashboards, um Opfer zur Einzahlung zu bewegen. Der beste Schutz besteht darin, niemals private Schlüssel preiszugeben oder auf verdächtige Anfragen zu reagieren.
Schließlich ist die Vorbereitung auf den Ernstfall entscheidend. Ein Offline-Notfallplan mit wichtigen Wiederherstellungsressourcen kann den Unterschied zwischen einem totalen Verlust und einer erfolgreichen Wiederherstellung ausmachen. Dazu gehören verifizierte Support-Links, vertrauenswürdige Widerrufswerkzeuge und offizielle Meldeportale wie das Internet Crime Complaint Center (IC3).

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