DONEZK / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Ukraine-Konflikt zeigt eine neue Dynamik, da Russlands Fortschritte stagnieren und die ukrainische Verteidigung durch präzise Drohnenangriffe an Stärke gewinnt. Während Moskau mit hohen Verlusten kämpft, nutzt Kiew strategische Angriffe, um die russische Nachschubkette zu schwächen. Experten sehen die Zeit gegen Russland arbeiten, da der Krieg zunehmend in die industrielle und logistische Sphäre verlagert wird.

Im Osten der Ukraine, insbesondere in der Region Donezk, zeigt sich ein Bild der Stagnation für die russischen Streitkräfte. Trotz der regelmäßigen Ankündigungen von Erfolgen durch Wladimir Putin, bleibt der tatsächliche Fortschritt auf dem Schlachtfeld minimal. Die russischen Truppen kämpfen um einzelne Dörfer und Anhöhen, während die ukrainische Verteidigung zunehmend präzise und flexibel agiert. Diese Dynamik führt zu einem kostspieligen und verlustreichen Ringen für Moskau.
Pokrowsk, eine strategisch wichtige Stadt in der Region Donezk, ist zu einem entscheidenden Knotenpunkt geworden. Die Kontrolle über diese Stadt bedeutet die Kontrolle über den Nachschub in der Region. Trotz der Konzentration von bis zu 150.000 russischen Soldaten bleibt der Durchbruch aus. Satellitenbilder zeigen kaum Bewegung der Frontlinien, während die Kraterfelder wachsen. Diese Situation führt zu wachsender Besorgnis in russischen Militärforen, dass die Offensive ins Stocken gerät.
Die ukrainische Strategie hat sich von direkten Angriffen zu einer Zermürbungstaktik gewandelt. Durch gezielte Drohnenangriffe auf russische Infrastruktur wie Raffinerien und Tanklager wird der Nachschub erheblich beeinträchtigt. Diese Angriffe führen zu Treibstoffknappheit in einigen russischen Regionen, was die Mobilität der russischen Armee weiter einschränkt. Die Entwicklung eigener Marschflugkörper durch die Ukraine, wie das ‘Flamingo’-System, verstärkt diesen Effekt und macht das russische Hinterland unsicher.
Russlands Personalprobleme werden immer offensichtlicher. Die Mobilmachung läuft zwar, aber die Rekrutierung neuer Vertragssoldaten bleibt hinter den Erwartungen zurück. Die Prämien steigen, doch der Zulauf sinkt. Selbst in den russischen Staatsmedien wird vorsichtige Kritik laut, was auf eine zunehmende Unzufriedenheit hinweist. Analysten sind sich einig, dass Russland vor einer schwierigen Entscheidung steht: Eine weitere Mobilmachung könnte die Bevölkerung spalten und die Wirtschaft belasten, während ohne sie das militärische Gleichgewicht weiter kippen könnte.
Die Zeit arbeitet gegen Moskau, da der Krieg immer kostspieliger wird und die Ukraine sich anpasst. Die russische Armee verschleißt, während die Ukraine mit westlicher Unterstützung ihre Position stärkt. Die Frage ist nicht mehr, ob das Fenster für einen Sieg sich schließt, sondern wann. Je länger der Krieg dauert, desto enger wird das politische und wirtschaftliche Korsett, in dem sich Moskau bewegt.

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