TAIPEH / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Sicherheitslücke namens Pixnapping bedroht Android-Geräte, indem sie es bösartigen Apps ermöglicht, sensible Daten wie 2FA-Codes zu stehlen. Forscher haben gezeigt, wie diese Schwachstelle ausgenutzt werden kann, um Informationen von beliebten Apps und Websites zu extrahieren.

Eine neue Sicherheitslücke, bekannt als Pixnapping, bedroht Android-Geräte, indem sie es bösartigen Anwendungen ermöglicht, sensible Informationen wie Zwei-Faktor-Authentifizierungscodes zu stehlen. Diese Schwachstelle wurde von einem Team von Forschern aus verschiedenen Universitäten entdeckt und basiert auf einer 12 Jahre alten Angriffsmethode, die ursprünglich für Webbrowser entwickelt wurde.
Der Angriff nutzt eine Technik, die es einer bösartigen Android-App ermöglicht, die Pixelanzeige anderer Apps oder Websites zu erfassen. Dies geschieht durch den Zugriff auf Bildschirmdarstellungen über einen Hardware-Seitenkanal, der die GPU-Komprimierung ausnutzt. Die Forscher haben gezeigt, dass diese Methode auf Geräten wie dem Google Pixel und dem Samsung Galaxy funktioniert, ohne dass spezielle Berechtigungen erforderlich sind.
Die Pixnapping-Technik basiert auf der Manipulation von Rendering-Zeiten, um die Farbe von Pixeln zu bestimmen. Dies ermöglicht es Angreifern, Informationen wie 2FA-Codes aus Anwendungen wie Google Authenticator zu extrahieren. Obwohl Google bereits einen Patch veröffentlicht hat, um diese Schwachstelle teilweise zu beheben, arbeiten die Forscher an weiteren Lösungen, um die vollständige Sicherheit zu gewährleisten.
Die Entdeckung dieser Sicherheitslücke wirft Fragen zur Sicherheit von Android-Geräten auf, insbesondere in Bezug auf die Verwendung von GPUs zur Datenkomprimierung. Die Forscher betonen die Notwendigkeit, die Fähigkeit von Angreifern, auf Pixel zuzugreifen, einzuschränken, um zukünftige Angriffe zu verhindern. Die vollständige Behebung dieser Schwachstelle bleibt jedoch eine Herausforderung, da neue Seitenkanäle immer wieder entdeckt werden.

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