Demokraten stoppen Fortschritt bei US-Krypto-Gesetzgebung

WASHINGTON D.C. / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Vorschläge der Demokraten im US-Senat haben die Fortschritte bei der Krypto-Gesetzgebung zum Stillstand gebracht. Die vorgeschlagenen Änderungen, die noch nicht öffentlich gemacht wurden, könnten weitreichende Auswirkungen auf die Blockchain-Industrie haben und die Entwicklung dezentraler Finanzprotokolle erheblich einschränken.

Die jüngsten Entwicklungen im US-Senat haben die Fortschritte bei der Krypto-Gesetzgebung erheblich verlangsamt. Ein neuer Vorschlag der Demokraten hat die Diskussionen über den Responsible Financial Innovation Act (RFIA) zum Stillstand gebracht. Diese Gesetzesinitiative, die ursprünglich im September vom Repräsentantenhaus verabschiedet wurde, sollte rechtliche Klarheit für die Blockchain-Industrie schaffen. Doch die neuen Vorschläge der Demokraten, die noch nicht veröffentlicht wurden, könnten die Entwicklung dezentraler Finanzprotokolle (DeFi) erheblich einschränken.

Insider berichten, dass die Demokraten eine Liste von DeFi-Protokollen erstellen wollen, die als zu riskant eingestuft werden. Diese Liste würde vom US-Finanzministerium überwacht werden. Branchenvertreter äußern Bedenken, dass diese Maßnahmen in schlechter Absicht getroffen werden. Zunera Mazhar, Vizepräsidentin der Digital Chamber für Politik und Regierungsangelegenheiten, kritisierte, dass das Gesetz zu weitreichende Befugnisse verleihe und die Dezentralisierung zu eng definiere.

Die Verhandlungen im Senat sind ins Stocken geraten, da Demokraten und Republikaner sich nicht auf eine Markup-Sitzung einigen können. Diese Sitzungen sind entscheidend, um die Details eines Gesetzes zu überprüfen und Änderungen vorzuschlagen. Der Stillstand hat zu einem politischen Schlagabtausch geführt, bei dem jede Seite die andere für die Verzögerungen verantwortlich macht. Jacques Petit, Kommunikationsdirektor des demokratischen Senators Ruben Gallego, beschuldigte die Republikaner, die Verhandlungen zu behindern, während Republikaner den Demokraten vorwarfen, vertrauliche Informationen an die Presse weiterzugeben.

Die Krypto-Industrie reagierte mit Empörung auf die Vorschläge der Demokraten. Branchenführer wie Summer Mersinger von der Blockchain Association warnten, dass die vorgeschlagenen Regelungen die Entwicklung dezentraler Anwendungen in den USA effektiv verbieten könnten. Sie argumentierten, dass die Maßnahmen die Innovation ins Ausland treiben würden, anstatt die tatsächlichen Risiken anzugehen. Die Zukunft des RFIA bleibt ungewiss, da die politischen Gräben tiefer werden und die Blockchain-Industrie weiterhin auf rechtliche Klarheit wartet.

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