FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Bundesbank hat ihre Prognose für die deutsche Wirtschaft im Sommer erneut nach unten korrigiert. Trotz einer leichten Erholung im Bauwesen bleibt die Industrie in einer Schwächephase, die durch die US-Handelspolitik und strukturelle Probleme verstärkt wird. Ein Hoffnungsschimmer könnte sich jedoch zum Jahresende zeigen, wie aktuelle Konjunkturdaten andeuten.

Die Bundesbank hat ihre Einschätzung zur deutschen Wirtschaft im dritten Quartal deutlich pessimistischer formuliert. In ihrem aktuellen Monatsbericht wird darauf hingewiesen, dass das Bruttoinlandsprodukt im Sommer preisbereinigt allenfalls stagniert haben dürfte. Diese Einschätzung ist eine Verschlechterung gegenüber der Prognose vom September, als noch ein leichtes Wachstum für möglich gehalten wurde. Die deutsche Wirtschaft kann sich laut Bundesbank nicht aus ihrer Schwächephase befreien.
Ein wesentlicher Grund für diese düstere Prognose ist die anhaltende Schwäche der Industrie. Besonders die Autobranche leidet unter den erhöhten Zöllen der USA, die unter der Regierung von Donald Trump eingeführt wurden. Diese Zölle belasten nicht nur die Produktion, sondern auch die realen Umsätze und Warenexporte. Auch die Auftragseingänge in der Industrie sind rückläufig, was auf eine nachlassende Nachfrage aus dem Ausland hindeutet.
Im August verzeichnete die Industrieproduktion nach einem starken Juli einen Rückgang, insbesondere in der Autobranche. Während sich die Erholung im Bauwesen verzögert, halten sich die Verbraucher mit ihren Ausgaben zurück. Der Arbeitsmarkt zeigt sich hingegen relativ robust, was einen kleinen Lichtblick darstellt. Die Bundesbank sieht jedoch einen Hoffnungsschimmer: Konjunkturdaten des Ifo-Instituts deuten auf eine etwas robustere Industriekonjunktur zum Jahresende hin.
Für das Gesamtjahr könnte die deutsche Wirtschaft knapp an einem dritten Jahr ohne Wachstum vorbeischrammen. Führende Ökonomen rechnen mit einem Mini-Wachstum, während für 2026 ein deutlicheres Wachstum erwartet wird. Dies wird unter anderem durch Milliarden-Ausgaben für Infrastruktur und Verteidigung begünstigt. Die wirtschaftlichen Herausforderungen bleiben jedoch bestehen, insbesondere angesichts der globalen Handelskonflikte und der strukturellen Probleme in der Industrie.

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