LONDON (IT BOLTWISE) – Die Ölpreise stehen unter erheblichem Druck, da ein Überangebot den Markt dominiert. Die Internationale Energieagentur hat ihre Prognosen für die weltweite Ölnachfrage gesenkt, während das Angebot von Produzenten außerhalb der OPEC-Plus, wie den USA und Brasilien, stark ansteigen soll. Geopolitische Risiken in Russland und Iran könnten jedoch die Fördermengen beeinträchtigen.

Die aktuellen Entwicklungen auf dem internationalen Ölmarkt zeigen eine deutliche Verschiebung der Kräfteverhältnisse. Die Ölpreise sind in den letzten Tagen erheblich gesunken und haben dabei ein Mehrmonatstief erreicht. Diese Entwicklung wird vor allem durch ein Überangebot an Öl getrieben, das die Nachfrage bei weitem übersteigt. Die Internationale Energieagentur (IEA) hat ihre Prognosen für die weltweite Ölnachfrage gesenkt und gleichzeitig die Erwartungen an das Angebot erhöht. Dies führt zu einem Ungleichgewicht, das die Preise weiter unter Druck setzt.
Die IEA erwartet, dass die globale Nachfrage nach Öl im Jahr 2025 bei 103,8 Millionen Barrel pro Tag liegen wird, was eine leichte Reduzierung im Vergleich zu früheren Prognosen darstellt. Gleichzeitig wird ein signifikanter Anstieg des Angebots erwartet, insbesondere durch Produzenten außerhalb der OPEC-Plus. Länder wie die USA, Brasilien, Kanada, Guyana und Argentinien tragen maßgeblich zu diesem Anstieg bei. Diese Entwicklung könnte zu einer Überversorgung von 2,3 Millionen Barrel pro Tag im laufenden Jahr führen, die bis 2026 auf 4 Millionen Barrel pro Tag anwachsen könnte.
Geopolitische Risiken spielen ebenfalls eine entscheidende Rolle bei der Preisentwicklung. Insbesondere in Russland und im Iran könnten Sanktionen oder militärische Auseinandersetzungen die Fördermengen beeinträchtigen. Die Folgen der ukrainischen Drohnenangriffe auf russische Raffinerien werden laut IEA noch bis mindestens Mitte 2026 zu Ausfällen führen. Diese Unsicherheiten tragen dazu bei, dass die Marktteilnehmer die Entwicklungen genau beobachten und kurzfristige Gegenbewegungen jederzeit möglich sind.
Am Markt herrscht derzeit eine gewisse Unsicherheit, die durch geopolitische Spannungen, wie die zwischen Israel und der Hamas, verstärkt wird. Diese Spannungen haben den Markt in den letzten Tagen beeinflusst und zu einer Stabilisierung der Preise beigetragen. Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat in seinem neuesten Ausblick ein stärkeres Wachstum der Weltwirtschaft prognostiziert, was die Stimmung etwas aufhellt. Dennoch bleibt die Situation angespannt, und die Marktteilnehmer behalten die Entwicklungen genau im Blick.
Auf nationaler Ebene reagieren die Heizölpreise auf die internationalen Entwicklungen und sind zur Wochenmitte ebenfalls gesunken. Der bundesweite Durchschnittspreis liegt derzeit bei 87,90 Euro je 100 Liter. Heizölkunden zeigen eine hohe Kaufbereitschaft, da sie auf weitere Preisrückgänge hoffen. Das Schwarm-O-Meter signalisiert eine hohe Kaufbereitschaft, wobei 87 Prozent der Befragten künftig sinkende Preise erwarten. Für unentschlossene Kunden bietet der aktuelle Preis eine günstige Gelegenheit, sich abzusichern, während sie auf mögliche weitere Rückgänge spekulieren können.

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