SEOUL / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Bedrohung für die Kryptowährungswelt ist aufgetaucht: Nordkoreanische Hacker haben eine Methode entwickelt, um Malware in Smart Contracts auf öffentlichen Blockchain-Netzwerken zu verstecken. Diese Technik, bekannt als EtherHiding, zielt darauf ab, Krypto-Assets und sensible Informationen zu stehlen, indem sie bösartigen Code in legitime Webseiten einbettet.

Die Bedrohung durch Cyberkriminalität in der Kryptowährungswelt hat eine neue Dimension erreicht. Nordkoreanische Hacker haben eine raffinierte Methode entwickelt, um Malware in Smart Contracts auf öffentlichen Blockchain-Netzwerken zu verstecken. Diese Technik, bekannt als EtherHiding, wurde erstmals 2023 von Googles Threat Intelligence Group identifiziert. Sie kombiniert Social-Engineering-Techniken mit der Manipulation von Smart Contracts, um Krypto-Assets und sensible Informationen zu stehlen.
Die Angreifer nutzen legitime Webseiten, die sie durch ein sogenanntes Loader-Script übernehmen. Dieses Script bettet JavaScript-Code in die Webseite ein, der wiederum einen separaten bösartigen Code in einem Smart Contract auslöst. Sobald ein Nutzer mit der kompromittierten Seite interagiert, wird der Code aktiv und beginnt, Daten und Gelder zu stehlen. Diese Methode ist besonders heimtückisch, da sie eine “read-only”-Funktion verwendet, die keine Transaktion auf der Blockchain auslöst und somit schwer zu entdecken ist.
Die Hacker setzen zudem auf Social Engineering, um ihre Opfer zu täuschen. Sie erstellen gefälschte Unternehmen, Rekrutierungsagenturen und Profile, um Software- und Kryptowährungsentwickler mit vermeintlichen Jobangeboten zu ködern. Nach dem ersten Kontakt wird die Kommunikation auf Plattformen wie Discord oder Telegram verlagert, wo die Opfer dazu gebracht werden, bösartige Dateien herunterzuladen oder an Videoanrufen teilzunehmen, die sie dazu verleiten, schädliche Software zu installieren.
Einmal installiert, entfaltet die Malware ihre volle Wirkung. Ein zweistufiger JavaScript-basierter Schadcode namens JADESNOW wird aktiviert, um sensible Daten zu stehlen. Bei besonders wertvollen Zielen kann sogar eine dritte Stufe zum Einsatz kommen, die den Angreifern langfristigen Zugriff auf das kompromittierte System und verbundene Netzwerke ermöglicht. Diese Entwicklungen unterstreichen die Notwendigkeit erhöhter Wachsamkeit und Sicherheitsmaßnahmen in der Kryptowährungsbranche.

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