LONDON (IT BOLTWISE) – Die Möglichkeit, dass Quantencomputer die Verschlüsselung von Bitcoin brechen könnten, sorgt für Unruhe in der Krypto-Community. Experten warnen, dass ein solcher Angriff unbemerkt bleiben könnte, bis es zu spät ist. Während die Forschung an post-quantum Algorithmen voranschreitet, bleibt die Bedrohung durch Quantencomputer vorerst theoretisch.

Die Vorstellung, dass ein Quantencomputer die Verschlüsselung von Bitcoin brechen könnte, ist beunruhigend. Experten wie David Carvalho, CEO von Naoris Protocol, warnen, dass ein solcher Angriff unbemerkt bleiben könnte, da er wie legitimer Zugriff aussehen würde. Die Forschung an post-quantum Algorithmen läuft auf Hochtouren, doch die Zeit drängt.
Bitcoin basiert auf dem Elliptic Curve Digital Signature Algorithm (ECDSA), einem kryptografischen Standard aus den 1980er Jahren. Ein ausreichend leistungsfähiger Quantencomputer könnte theoretisch mit Shor’s Algorithmus private Schlüssel aus öffentlichen Schlüsseln ableiten. Dies würde es Angreifern ermöglichen, auf Wallets zuzugreifen, deren öffentliche Schlüssel bereits im Netzwerk sichtbar sind.
Die Umstellung auf ein quantensicheres Modell würde eine umfassende Überarbeitung der Konsensregeln des Bitcoin-Netzwerks erfordern. Dies erfordert eine breite Koordination unter Minern, Entwicklern und Nutzern. Einige Vorschläge, wie der Bitcoin Improvement Proposal 360, wurden bereits gemacht, um neue kryptografische Schemata zu integrieren.
Während Banken und andere traditionelle Finanzinstitutionen bereits post-quantum Verschlüsselung testen, hinken die meisten großen Blockchains hinterher. Die US-amerikanische NIST hat bereits Algorithmen genehmigt, und Unternehmen wie JPMorgan testen quantensichere Blockchains. Die Bedrohung durch Quantencomputer bleibt vorerst theoretisch, doch die Branche muss sich vorbereiten, bevor sie real wird.


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