UTAH / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Menopause-Versorgung in den USA, insbesondere in Utah, weist erhebliche Lücken auf. Trotz steigender Bewusstseinsbildung bleibt die medizinische Ausbildung unzureichend, was die Gesundheit von Frauen gefährdet.

Die Menopause ist ein natürlicher Lebensabschnitt, der viele Frauen betrifft, doch die medizinische Versorgung in den USA, insbesondere in Utah, lässt zu wünschen übrig. Am 18. Oktober, dem Weltmenopausetag, wird die Aufmerksamkeit auf diese Problematik gelenkt. Während in Ländern wie Großbritannien und Australien etwa 15% der Frauen Hormonersatztherapien (HRT) nutzen, sind es in den USA weniger als 5%. Diese Diskrepanz ist teils auf die unzureichende Vorbereitung der amerikanischen Gesundheitsdienstleister zurückzuführen.
Eine Umfrage der Mayo Clinic aus dem Jahr 2019 ergab, dass nur 6,8% der Medizinstudenten in den Bereichen Familienmedizin, Innere Medizin und Gynäkologie sich ausreichend auf die Behandlung von Menopausensymptomen vorbereitet fühlten. Trotz eines gestiegenen Bewusstseins für die Menopause ist diese Zahl immer noch alarmierend niedrig. In Utah kommt hinzu, dass die hohe Geburtenrate die Gynäkologen stark in Anspruch nimmt, wodurch weniger Zeit für Menopause-Versorgung bleibt.
Ein weiteres Problem ist die eingeschränkte Verfügbarkeit von Medikamenten in den USA. Es gibt keine zugelassenen Testosteronbehandlungen für Frauen in der Menopause, obwohl Testosteron in angemessenen Dosierungen Energie steigern, die sexuelle Funktion verbessern und die Muskel- und Knochengesundheit erhalten kann. In Australien hingegen ist eine speziell für postmenopausale Frauen entwickelte Creme erhältlich.
Die Zurückhaltung in den USA bei der Menopause-Versorgung ist teilweise auf eine Studie der Women’s Health Initiative aus dem Jahr 2002 zurückzuführen, die die Risiken von HRT übertrieben darstellte. Diese veralteten Daten beeinflussen noch immer die medizinische Praxis, obwohl aktuelle Forschungen die Sicherheit und Wirksamkeit von HRT bestätigen. Es ist dringend notwendig, die medizinische Ausbildung zu verbessern und die Versorgungslücken zu schließen, um die Gesundheit und das Wohlbefinden von Frauen zu gewährleisten.

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