WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Amazon plant den Bau von zwölf modularen Mini-Reaktoren im US-Bundesstaat Washington, um seinen CO₂-Fußabdruck zu verringern. Diese Reaktoren sollen eine nahezu CO₂-freie Energieproduktion ermöglichen und die Energieversorgung für KI-Anwendungen und digitale Tools sicherstellen. Der Baubeginn ist für Ende der 2020er-Jahre geplant, mit einer schrittweisen Erweiterung der Anlage.
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Amazon hat ehrgeizige Pläne zur Reduzierung seines CO₂-Fußabdrucks und setzt dabei auf die Nutzung von Atomkraft durch Small Modular Reactors (SMR). Diese Mini-Reaktoren sollen im US-Bundesstaat Washington unter dem Namen Cascade Advanced Energy Facility errichtet werden. Die Anlage wird in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen X-energy entwickelt, das die Xe-100-Reaktoren bereitstellt. Diese Reaktoren nutzen den innovativen Brennstoff TRISO, der hohe Temperaturen und Strahlung standhält.
Die geplante Anlage soll in Richland, Washington, entstehen und im Endausbau bis zu zwölf SMRs umfassen. Zunächst werden vier Reaktoren mit einer Gesamtleistung von 320 MW installiert, die später auf 960 MW erweitert werden sollen. Diese modulare Bauweise ermöglicht eine flexible Anpassung an den Energiebedarf und eine schnelle Installation der vorgefertigten Module.
Amazon plant, die erzeugte Energie für KI-Anwendungen und digitale Tools zu nutzen, die im täglichen Leben eine immer größere Rolle spielen. Langfristig sollen bis 2039 mehr als 5 GWh Strom aus Kernenergie in das US-Stromnetz eingespeist werden, was bis zu 3,8 Millionen Haushalte versorgen könnte. Um die Umsetzung zu beschleunigen, hat Amazon Vereinbarungen mit südkoreanischen Unternehmen getroffen, die bei der Entwicklung der Kernkraftanlagen unterstützen.
Der Bau der Anlage soll Ende der 2020er-Jahre beginnen, mit einer Inbetriebnahme in den 2030er-Jahren. Um die benötigten Fachkräfte auszubilden, wird ein Energy Learning Center am Columbia Basin College in Pasco, Washington, eingerichtet. Ein Simulator wird dort den Kontrollraum eines Xe-100-Reaktors nachbilden, um Studierenden praktische Erfahrungen zu ermöglichen.
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