KALIFORNIEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine geplante Artillerieübung der US-Marines, bei der scharfe Munition über eine vielbefahrene Autobahn in Südkalifornien abgefeuert werden soll, sorgt für heftige Diskussionen. Gouverneur Gavin Newsom hat aus Sicherheitsgründen die Schließung eines 17-Meilen-Abschnitts der Interstate 5 angeordnet. Die Übung findet im Rahmen eines Besuchs von Vizepräsident JD Vance statt, der die 250-jährige Geschichte des Marine Corps feiert.

In Kalifornien ist eine geplante militärische Übung in die Kritik geraten, bei der scharfe Artilleriegeschosse über die Interstate 5 abgefeuert werden sollen. Diese Autobahn ist eine der Hauptverkehrsadern zwischen San Diego und Los Angeles. Gouverneur Gavin Newsom hat die Schließung eines 17-Meilen-Abschnitts der Autobahn angeordnet, um die Sicherheit der Öffentlichkeit zu gewährleisten. Die Übung findet im Rahmen eines Besuchs von Vizepräsident JD Vance und Verteidigungsminister Pete Hegseth statt, die das 250-jährige Bestehen des Marine Corps feiern.
Die Entscheidung, die Autobahn zu schließen, wurde getroffen, nachdem die Marines am Freitagabend Übungsfeuer über der Autobahn abgegeben hatten. Die Organisatoren der Veranstaltung hatten zudem um Beschilderung entlang der Straße gebeten, die auf das „Overhead Fire in Progress“ hinweist. Die kalifornische Autobahnpolizei hat angekündigt, dass der betroffene Abschnitt der Autobahn am Samstag von 11 bis 15 Uhr Ortszeit geschlossen wird. Reisende müssen mit Verzögerungen rechnen.
Vizepräsident Vance und die US-Marines betonen, dass die Übung auf genehmigten Trainingsgeländen stattfindet und alle Sicherheitsprotokolle eingehalten werden. Ein Sprecher von Vance, William Martin, erklärte, dass Gouverneur Newsom die Öffentlichkeit über das Sicherheitsrisiko in die Irre führe und es sich um routinemäßige Trainingsübungen handele. Newsom hingegen kritisiert die Entscheidung der Regierung scharf und wirft ihr vor, die Sicherheit der Bürger zu gefährden.
Die Interstate 5 ist eine wichtige Verkehrsader, die täglich von etwa 80.000 Reisenden und Gütern im Wert von 94 Millionen Dollar genutzt wird. Die Schließung könnte die Reisezeit zwischen San Diego und Los Angeles um bis zu zwei Stunden verlängern. Auch der parallel verlaufende Schienenverkehr wurde für den Nachmittag eingestellt. Die Diskussion um die Übung verdeutlicht die Spannungen zwischen staatlichen und föderalen Interessen, insbesondere wenn es um die Sicherheit der Öffentlichkeit geht.

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