WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Handelsbeziehungen zwischen den USA und China stehen erneut auf dem Prüfstand, da die Trump-Administration auf Chinas Exportkontrollen für seltene Erden reagiert. Diese Mineralien sind entscheidend für viele Technologien, und die USA könnten mit eigenen Maßnahmen kontern, um Chinas Wirtschaft zu treffen.

Die Handelsbeziehungen zwischen den USA und China sind erneut angespannt, nachdem die Trump-Administration auf Chinas Exportkontrollen für seltene Erden reagiert hat. Diese Mineralien sind entscheidend für viele moderne Technologien, und die USA könnten mit eigenen Maßnahmen kontern, um Chinas Wirtschaft zu treffen. Präsident Donald Trump hatte zunächst mit zusätzlichen Zöllen und Softwarebeschränkungen auf China reagiert, das über 90 % der weltweiten Verarbeitung seltener Erden kontrolliert.
Trump hat jedoch angedeutet, dass die USA über eigene strategische Ressourcen verfügen, die sie bisher nicht genutzt haben. In einem Beitrag auf Truth Social erklärte er, dass die USA in einigen Bereichen eine stärkere Position als China haben und er bereit sei, diese nun zu nutzen. Trotz der anfänglichen Drohungen hat Trump seine Rhetorik inzwischen abgeschwächt und eingeräumt, dass die geplanten Zölle nicht nachhaltig seien.
Die Maßnahmen Chinas haben einige Beobachter überrascht, da sie die Teilnahme eines Landes an der modernen Wirtschaft erheblich erschweren könnten. Dennoch stellte Capital Economics fest, dass Chinas Politik weniger weitreichend ist als befürchtet. China versucht offenbar, seine Verhandlungsposition zu stärken, da die USA nicht bereit sind, ihre Zölle weiter zurückzunehmen.
Die USA könnten ihre Kontrolle über die Luftfahrtlieferkette nutzen, um China zu schaden, indem sie den Export kritischer Komponenten blockieren. Zudem verwenden etwa 90 % der Laptops und PCs in China das Windows-Betriebssystem. Trump könnte Microsoft zwingen, den Verkauf und die Updates in China einzustellen, was Sicherheitslücken zur Folge hätte. Auch im Bereich der fortgeschrittenen Fertigung, wo westliche Unternehmen über 70 % des Marktes für Chipdesign-Software kontrollieren, könnten die USA Druck ausüben.
Ein weiterer Schlag gegen chinesische Technologieunternehmen könnte durch erweiterte Exportkontrollen erfolgen, da China weiterhin stark auf Chips und Chipfertigungswerkzeuge aus den USA und deren Verbündeten angewiesen ist. Zudem könnte Trump chinesische Firmen sanktionieren, indem er ihre in Dollar denominierten Vermögenswerte einfriert und den Zugang zum SWIFT-Zahlungssystem einschränkt.
Washington könnte auch seine Verbündeten dazu bewegen, China mit eigenen Handelsbeschränkungen zu belegen, was die Isolation Chinas von fortgeschrittenen Volkswirtschaften weiter verstärken würde. Mexiko hat bereits Zölle von bis zu 50 % auf bestimmte Produkte aus China und anderen asiatischen Ländern vorgeschlagen. Experten warnen, dass die derzeitige Auseinandersetzung zu einer stärkeren Entkopplung der USA und China führen könnte.

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